Ein großes Geschenk erhielt der Heinrich-Galm-Kindergarten zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung. Bürgermeisterin Margareta Böckh eröffnete bei einer Feierstunde zum Jubiläum einen modernen Anbau an die Villa aus den frühen 50er Jahren. Rund 590.000 Euro wurden in den Anbau mit barrierefreiem Eingangsbereich, Mehrzweckraum und vergrößerter Küche sowie in eine umfassende Umgestaltung des großen Gartens investiert. „Ich gratuliere sehr herzlich zum Jubiläum und wünsche dem Kindergarten viel Kinderlachen und eine gute Zukunft“, überbrachte Bürgermeisterin Böckh die Glückwünsche der Stadt und pflanzte gemeinsam mit den tatkräftigen Kindergartenkindern eine Linde.
1968 sei der Kindergarten vom damaligen Oberbürgermeister Rudolf Machnig eröffnet worden, erzählte Kindergartenleiterin Bärbl Knefelkamp aus der Geschichte der Einrichtung. Unter den Gästen der Feierstunde war auch Dr. Christoph Galm, der Enkel des Stifters des Kindergartens, Heinrich Galm. Der Unternehmer Heinrich Galm gründete Mitte der 1950er Jahre eine Stiftung, die Kindern zugutekommen sollte. Nach seinem Tod ging das Wohnhaus der Familie an der Buxacher Straße in Stiftungseigentum über und ein Kindergarten wurde eingerichtet.
Rund 70 Kinder besuchen die Einrichtung derzeit in drei Gruppen. Mit viel Freude und Begeisterung gestalteten die Buben und Mädchen die Feierstunde mit fröhlichen Bewegungsliedern und spielten auch die Arbeit der Handwerker in einem Lied nach. Musikschullehrerin Petra Brutscher hatte die Lieder im Rahmen der musikalischen Früherziehung mit den Kindern einstudiert.
Der neue Mehrzweckraum soll den Kindern zum „Schlafen, Tanzen und Springen“ dienen, wie Elena Krischke, früheres Kindergartenkind im Galm-Kindergarten und derzeit Praktikantin des Architekturbüros k_u Architekten, die Baumaßnahme in einem langen Gedicht humorvoll beschrieb. Architekt Wolfgang Krischke dankte der Stadt für den Auftrag und sprach den beteiligten Firmen für ihre hervorragende Arbeit große Anerkennung aus.