Bereits zum 10. Mal fand im Rathaus der Empfang für langjährige Feuerwehrmänner statt. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Stadtbrandrat Hans Hirschmeier und Stadtbrandinspektor Wolfgang Bauer, der selbst zu den Jubilaren gehörte, ehrten Feuerwehrmänner für eine Dienstzeit von 25 und 40 Jahren. Die Ehrenkommandanten Karl Reicherseder sen. und Hugo Allgöwer befinden sich mittlerweile im 75. Dienstjahr.
„Sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren, bei Einsätzen seine eigene Gesundheit oder sogar sein Leben in Gefahr zu bringen, verdient höchstes Lob und Anerkennung“, dankte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger auch im Namen der anwesenden Bürgermeisterin Margareta Böckh, Bürgermeister Helmut Börner und Feuerwehrreferent Albert Heuß sowie den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates.
Der Rathauschef blickte zu Beginn der zentralen Feierstunde auf das abgelaufene „Feuerwehrjahr“ zurück. Durch den sehr guten Einsatz der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sei bei den Bränden in der Altstadt am Schrannenplatz und der Vorderen Gerbergasse „Schlimmeres verhütet“ worden. Der Bürgerschaft und den Einsatzkräften der Feuerwehren wünschte Dr. Holzinger ein von „größeren Katastrophen verschont bleibendes Jahr 2014“.
„Zu den freudigen und angenehmen Aufgaben eines Stadtbrandrates gehören zweifelsohne Ehrungen verdienter Feuerwehrkameraden“, so Hans Hirschmeier zu Beginn seiner Laudatio. Niemand zwinge die Feuerwehrleute diesen Dienst zu tun, aber alle wissen, dass er notwendig ist. „Für den nächsten zur Wehr! Das ist die Überschrift der heutigen Veranstaltung“, brachte es Hirschmeier auf den Punkt. Der Stadtbrandrat bezeichnete den Feuerwehrdienst als „Ehrensache“ und forderte jeden einzelnen auf, sich für die „Zukunftsfähigkeit seiner Feuerwehr“ einzusetzen.
Hirschmeier wies darauf hin, dass ab diesem Jahr der Freistaat Bayern für Feuerwehrkräfte mit einer Dienstzeit von 40 Jahren einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain finanziert. Entsprechende Anträge der Staatsregierung an den Bayerischen Städtetag, die Kosten für eine Begleitperson zu übernehmen, seien gestellt. „Ohne die familiäre Unterstützung von zu Hause ist es für einen Feuerwehrdienstleistenden nicht möglich, sich zu engagieren“, betonte Hirschmeier weiter. Spontan entschieden Oberbürgermeister Dr. Holzinger mit den anwesenden Vertretern der Stadtratsfraktionen und den Bürgermeistern, die Aufenthaltskosten für die Angehörigen der 40-jährigen Feuerwehrjubilare zu übernehmen.
Ein besonderes Jubiläum in diesem Jahr hatten die Ehrenkommandant Karl Reicherseder sen. und Hugo Allgöwer. Beide befinden sich mittlerweile im 75. Dienstjahr. „Wer solange dabei ist, der bleibt, egal ob aktiv oder als passives Mitglied“, so Hirschmeier abschließend.
Hirschmeier und Dr. Holzinger dankten den Unternehmen für ihre Bereitschaft, Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner von der Arbeit „freizustellen“. Nur so könne die Einsatzbereitschaft einer Freiwilligen Feuerwehr aufrechterhalten werden.
Für 25 Dienstjahre wurden mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern und dem Wechter-Stich der Stadt Memmingen ausgezeichnet:
- Bernhard Ranz, Freiwillige Feuerwehr Memmingen
- Robert Kutter, Freiwillige Feuerwehr Steinheim
- Herbert Bischof, Freiwillige Feuerwehr Volkratshofen-Ferthofen
- Gerhard Rabus, Freiwillige Feuerwehr Volkratshofen-Ferthofen
- Dieter Weber, Freiwillige Feuerwehr Volkratshofen-Ferthofen
- Matthäus Wassermann, Freiwillige Feuerwehr Buxach
Für 40 Dienstjahre wurden mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern ausgezeichnet:
- Gerhard Rabus, Freiwillige Feuerwehr Dickenreishausen
- Jakob Rabus, Freiwillige Feuerwehr Dickenreishausen
- Ludwig Fackler, Freiwillige Feuerwehr Memmingen
- Wolfgang Bauer, Freiwillige Feuerwehr Memmingen
- Rudolf Berndt, Freiwillige Feuerwehr Volkratshofen-Ferthofen
