Zwölf Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse des Bernhard-Strigel-Gymnasiums stellten Oberbürgermeister Manfred Schilder und zahlreichen Gästen ihre Fassadengestaltung des Stadtteilbüros Ost vor. Im Rahmen ihres Projekt-Seminars hatten sie sich gemeinsam mit Kunstlehrerin Rebecca Engelmann Motive überlegt und farbenfroh mit Spraytechnik auf die Hauswände aufgebracht. Das Stadtoberhaupt lobte die Bilder als „absolut gelungen“ und bedankte sich bei allen Beteiligten. „Ich freue mich sehr darüber, dass für den Stadtteil Ost wieder ein Schritt getan wurde, der nachhaltige Wirkung hat und die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil fördert“, äußerte er sich weiter.
Schulleiter OStD Dr. Thomas Wolf dankte der Stadt Memmingen und im Speziellen Katrina Dibah-Lavorante vom Stadtteilbüro Ost für ihre Initiative und die sehr gute Zusammenarbeit. Zusätzlich galt sein Dank auch der MEWO, vertreten durch Vorstand Ralph-Stephen Hesser, die das Projekt finanzierte. „Es ist für alle Seiten eine Win-win-Situation. Den Schülerinnen und Schülern wird die Möglichkeit gegeben, aus dem Schulalltag herauszukommen und ihre Ideen und Werke einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Und dem Stadtteilbüro Ost wurde eine noch freundlichere Atmosphäre verliehen“, so Wolf.
Im Rahmen des P-Seminars „Kunst im öffentlichen Raum “ bereiteten sich die Teenager auf die finale Sprayaktion mit verschiedenen Treffen vor. So lernten sie das Viertel durch eine Stadtteilführung mit Silvia Sichler vom Stadtplanungsamt besser kennen. Die Geschichte des Memminger Ostens brachte ihnen Stadtarchivar Christoph Engelhard bei einem Besuch im Stadtarchiv näher. Und bei der Eröffnung des Stadtteilbüros im Mai 2018 bastelten sie mit den Kindern lustige Figuren aus Klopapierrollen und bemalten Vogelhäuser, die anschließend im ganzen Stadtteil Ost aufgehängt wurden.
Zur Motivwahl sagte Engelmann: „Die Jugendlichen wollten etwas schaffen, was freundlich und einladend wirkt. Daher fanden neben einem Hirsch und einem Wolf, einem bunten Hollandrad und einem schaukelnden Mädchen auch viele bunte Schmetterlinge und Katzen einen Platz an der Fassade.“