Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begleitete über 300 Mitwirkende am vergangenen Sonntag auf die Landesgartenschau nach Heidenheim. Als ehemalige Landesgartenschaustadt erhielt Memmingen die Einladung, sich einen Tag lang auf der derzeit in Heidenheim stattfindenden baden-württembergischen Gartenschau mit einem Informations- und Unterhaltsprogramm zu präsentieren.
Zum Auftakt begleitete die Stadtgarde mit dem Stadtbüttel die beiden Oberbürgermeister, Bernhard Ilg aus Heidenheim und den Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, zusammen mit der Memminger Blumenkönigin Andrea I. auf die Showbühne. Ilg hieß die Gäste aus Memmingen herzlich willkommen, war es doch seine erste Dienstreise als neugewähltes Stadtoberhaupt, die ihn im Jahr 2000 auf die Landesgartenschau nach Memmingen führte. Dr. Holzinger dankte den Heidenheimer für die freundliche Aufnahme und blickte auf die erfolgreiche Memminger Schau im Jahr 2000 zurück. In Memmingen wurden damals 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher begrüßt - auf dem Gelände selbst fanden 2 000 Veranstaltungen statt. Nach der Gartenschau wird jetzt der „Stadtpark Neue Welt“ mit seiner Seebühne und dem Festplatz rege genutzt. Blumenkönigin Andrea I. überreichte im Anschluss dem Heidenheimer Stadtoberhaupt die “Memminger Rose” und nachdem die Stadtgarde mit dem Stadtbüttel den Memminger Städtetag ausgerufen hatte, begann die Stadtkapelle Memmingen mit einem kurzweiligen Standkonzert.
Mit von der Partie waren die Wallensteingruppen der Musketiere und die Gallas Dragoner des Fischertagsvereins. Nach einem historischen Rückblick in das Jahr 1630 durch Musketierhauptmann Michael Ruppert wurde den Gästen ein Einblick in das „Exerzitium“ des 30-jährigen Krieges gewährt. Den Abschluss bildete zusammen mit den Gallas Dragonern unter Hauptmann Harald Jahnel der berühmte „Verteidigungsigel“.
„Die Landesgartenschau bietet viel für das Auge, wir bieten etwas für die Seele“, so Martina Albrecht vom Memminger Gospelchor „Christall“. Mit allen Facetten der Gospelmusik begeisterten die Frauen und Männer des Chores eine Stunde lang die Zuschauer an der vollbesetzten Showbühne.
Die Interessengemeinschaft alter Memminger Feuerwehrfahrzeuge präsentierte ihre historischen Löschfahrzeuge und ergänzte so die Oldtimer Rallye, welche am gleichen Tag auf dem Gelände der Landesgartenschau im Brenzpark stattfand.
Die Narrenzunft der Memminger Stadtbachhexen begrüßte die Heidenheimer mit einer „Hexenpyramide“ und ihrem Narrenruf „Wo nei? D´Bach nei!“. Zunftmeister Wolfgang Zink stellte die Narrenzunft als solches und die einzelnen „Maskenträger“ mit ihrem historischen Hintergrund einzeln vor und sprach gleich für die im Februar nächsten Jahres stattfindenden Memminger Narrentage eine Einladung aus.
Während des ganzen Tages konnten sich die Besucherinnen und Besucher am attraktiv gestalteten Informationsstand über die Stadt Memmingen informieren und an einem Stadtquiz teilnehmen. Hier galt es Fragen zur Stadt, zur MEWO Kunsthalle Alte Post über den Memminger Jahrmarkt und über die Landesgartenschau im Jahr 2000 zu beantworten.
Zum Abschluss des Städtetages bezog nochmals der Büttel mit der Stadtgarde die Showbühne. In einer Abschlussproklamation schilderte die Garde ihre Eindrücke vom Landesgartenschaugelände und riet allen Heidenheimer, es den Memmingern bezüglich der „Nachfolgenutzung“ des Geländes gleich zu tun. Als letzten Programmpunkt ermittelte Blumenkönigin Andrea I. noch die Sieger des Städtequiz.
