Die Engel-Statue des bekannten Memminger Künstlers Max Pöppel hat einen neuen Platz. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger stellte gemeinsam mit dem Memminger Kaufmann Fritz Brey, dem Friedhofsreferenten des Stadtrates, Dr. Hans-Martin Steiger, und dem Leiter des Garten- und Friedhofsamtes, Rudolf Schnug, den neuen Aufstellungsort im Waldfriedhof vor. An ihrem bisherigen Standort im Zollergarten war die Statue mehrmals das Opfer von Vandalismus geworden.
Nahe dem Haupteingang des Friedhofs, in zentraler Lage an einer der Hauptachsen, und in Sichtweite zu den Ehrengräbern des Ersten Weltkrieges hat Max Pöppels Engelsstatue einen neuen Platz gefunden. „Der neue Platz“, so der Brey, „gefällt mir besonders gut. Der Waldfriedhof ist hier geprägt durch seine geraden Wege und die Kriegsgräber. Der Engel, der beschwingt zum Himmel zeigt, lockert das Ganze auf“, beschreibt Brey. Hierzu trüge auch die neuerdings bepflanzte Schale bei. Der neue Standort im Waldfriedhof schütze dazu die Statue besser vor Vandalismus.
Der Kaufmann Brey kam auch diesmal für die Sanierung der Statue auf. 2006 wurde sie an ihrem alten Aufstellungsort im Zollergarten schon zum dritten Mal das Opfer von Zerstörungswut. Über Nacht fehlte der Kopf und die Hand der Statue. Wie schon die Male zuvor erklärte sich Brey bereit, die Kosten zu tragen. Sein Motiv: man dürfe nicht vor Vandalismus kapitulieren.
Dem pflichtete Oberbürgermeister Dr. Holzinger bei. Ihm ist weiter unverständlich, wie man überhaupt dazu komme, eine solche Statue zu schänden. „Jetzt wurde aber ein harmonischer Standort gefunden, der dazu gut angelegt und bepflanzt wurde“, so das Stadtoberhaupt. Die Statue sei jetzt in räumlicher Nähe zu der beeindruckenden Kreuzigungsgruppe in der Aussegnungshalle, einem anderen großen Werk Pöppels. Und mit Blick zu Brey: „Ich danke Ihnen, dass sie tatkräftig die Kosten für die Renovierung übernommen haben“.