"Ein Mauersegler hing im dritten Stock eines Wohnhauses im Mitteresch unter dem Vordach fest", berichtet der Memminger Feuerwehrmann Markus Dangelmaier, Truppführer auf der Drehleiter. "Er klemmte mit den Schwanzfedern zwischen Nut- und Federbrettern und konnte sich nicht mehr befreien." Die Anwohner wurden durch das klägliche Piepsen auf den Vogel aufmerksam und baten die Feuerwehr um Hilfe.
"Die Kleintierrettung kommt relativ selten vor, ist aber für unsere Feuerwehrkräfte nach vielen oft sehr schwierigen Einsätzen auch mal ein schönes Erlebnis", berichtet Dr. Günther Bachfischer, Leiter des städtischen Amts für Brand- und Katastrophenschutz.
Zur Vogelrettung im Mitteresch rückten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Memminger Feuerwehr zunächst mit einem Löschgruppenfahrzeug an. Schnell war klar, dass für die Rettung des kleinen Piepmatzes im dritten Stock ein Hubrettungsfahrzeug zum Einsatz kommen musste. Mit der Drehleiter wurde der Mauersegler aus seiner misslichen Lage befreit und auf der Feuerwache an Georg Frehner, Kreisgruppenvorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz, übergeben.
Glücklicherweise war der Mauersegler unverletzt und konnte schon am nächsten Tag von den Vogelschützern wieder in die Freiheit entlassen werden. "Er wird nun in den nächsten Wochen ins Winterquartier nach Südafrika fliegen", so Frehner. Er dankte den ehrenamtlichen Einsatzkräften ganz herzlich für den erfolgreichen Rettungseinsatz.