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„Einfach ins Gespräch kommen“

Erstellt von Pressestelle |

Zum Thema Artenvielfalt gab es einen ersten Runden Tisch im Rathaus

Auf Anregung von MdL Klaus Holetschek trafen sich im Memminger Rathaus fast 50 Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutzverbänden, Gartenbauvereinen, Bauernverband und weiteren Gruppierungen für einen Runden Tisch zum Thema Artenvielfalt. „Ich möchte hier Impulse mitnehmen, um weitere Maßnahmen für uns zu definieren“, sagte Holetschek zu Beginn der Veranstaltung. Oberbürgermeister Manfred Schilder betonte, er sei für alle Ideen offen, um miteinander vorwärts zu kommen.

Der Runde Tisch Artenvielfalt in Memmingen wurde auf Anregung von MdL Klaus Holetschek zum ersten Mal einberufen. Zu ihm wurden nicht nur die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats gebeten, sondern auch die Vertreter der Obst- und Gartenbauvereine aus allen Stadtteilen, Vorsitzende des Bauernverbands, der Naturschutzverbände in der Stadt und im Unterallgäu sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden und der Schulen. Bürgermeister Manfred Schilder führte aus, dass es wichtig sei, bei dem Thema der schwindenden Artenvielfalt miteinander zu reden. „Schließlich geht uns dieses Problem alle an.“

Klaus Holetschek führte zu Beginn der Veranstaltung kurz das aktuelle Maßnahmenpaket aus, dass der bayerische Landtag als Gesetz zugunsten der Artenvielfalt am 17. Juli 2019 beschließen möchte. Dieser Runde Tisch sei ein Versuch, die gleichnamige Veranstaltung auf Landesebene hier regional herunter zu brechen. Er betonte jedoch, dass er dabei auf Freiwilligkeit statt Verbote setze. Rudolf Schnug, der Leiter des Garten- und Friedhofsamts stellte die Maßnahmen und Aktivitäten der Stadt vor, die schon Erfolg brächten, wie zum Beispiel ein Verbot von diversen Insektiziden und Herbiziden auf allen städtischen Flächen. Doch man sei offen für alle Vorschläge die aus den zahlreichen Vereinen, Verbänden oder auch von den Schülerinnen und Schülern der Stadt noch kämen.

Florian Frey, vom Naturschutzbeirat der Stadt, griff den Vorschlag von Kreisbäuerin Margot Walser wieder auf, dass die Bürger selber sich im Alltag schon sehr engagieren könnten. Er wies zum Beispiel auf die Aktion „Jeder Quadratmeter zählt“ hin. Auch beim Einkaufsverhalten könne die Stadt bei ihren Veranstaltungen eine Vorreiterrolle einnehmen und hoffen, dass die Bürgerinnen und Bürger dies ebenfalls nachahmten.

Auch viele Ideen für Pflanzaktionen, Sensibilisierung in den Schulen oder aber auch eine veränderte Bauleitplanung konnten an diesem Abend bereits gesammelt werden. Es wurde vereinbart, dass jede Gruppierung noch konkrete Vorschläge für Maßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt erarbeiten und diese ins Rathaus schicken sollten. Oberbürgermeister Schilder war sich sicher, dass einiges davon bestimmt gut umgesetzt werden könne. Auch wenn es bei diesem Themenfeld eine große Zahl an Interessenkonflikten gebe. Es wurde vereinbart, diesen Runden Tisch in einem regelmäßigen Turnus weiter anzubieten, um weiter miteinander zu arbeiten.

Von links: Forstamtsleiter Stefan Honold, der Leiter des Garten- und Friedhofsamts Rudolf Schnug, Oberbürgermeister Manfred Schilder, MdL Klaus Holetschek, und Hauptamtsleiter Michael Birk beim Runden Tisch. (Foto: Manuela Frieß/Pressestelle der Stadt Memmingen)