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„Den Segen Gottes spüren, der auf dieser Arbeit liegt“

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150 Jahre Gustav-Adolf-Frauengruppe Memmingen – Empfang der Stadt Memmingen

Mit einem Empfang nach dem Festgottesdienst ehrte die Stadt Memmingen die Arbeit der Memminger Gustav-Adolf-Frauengruppe. Das 150. Jubiläum wurde im Rahmen des Landesdiasporatages des bayerischen Gustav-Adolf-Werkes gefeiert. Die Ehrengäste trugen sich beim Festakt im Rathaus in das Goldene Buch ein.

Posaunenklänge waren am Sonntagmorgen in der Memminger Altstadt zu hören. Vom Turm der evangelischen-lutherischen Kirche St. Martin geleitete die Bläsergruppe die Ehrengäste nach dem Festgottesdienst musikalisch zum Rathaus.

Mit einem kurzen geschichtlichen Ausflug in den Dreißigjährigen Krieg mit dem Aufenthalt des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf in der ehemals freien Reichsstadt begrüßte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die Festgäste im Rathaus. „Ich gratuliere ihnen zu diesem hohen Jubiläum und bedanke mich für die gesellschaftliche Verantwortung, die sie übernommen haben“, blickte das Stadtoberhaupt auf die Leistungen der Frauengruppe in den letzten 150 Jahren zurück.

Regionalbischof Michael Grabow lobte die Vorsitzende der Memminger Frauengruppe, Irmgard Frank: „Seit 14 Jahren steht sie dem Verein vor, begleitet und stützt ihn und wird die Gruppe in die Zukunft führen. Ihr Engagement sucht seinesgleichen“. Grabow betonte die Leistungen der Gustav-Adolf-Frauen, denn ohne bürgerschaftliches Engagement könne ein Verband, die Kirche oder eine Stadt nicht bestehen.

Gerne erinnerte sich Kirchenrat Ulrich Zenker vom Landeskirchenamt an die Zeit, als er noch als junger Pfarrer in der Ukraine tätig war: „Sie glauben gar nicht wie wichtig es für die Diasporagemeinden ist, wahrgenommen zu werden“. Zenker betonte die Zusammenarbeit von Kirche und Diasporawerke. Diaspora sei eine ganz besondere Chance, gerade im Hinblick auf die Entwicklung der Kirche im Osten. „Ich wünsche Ihnen, dass sie den Segen Gottes spüren, der auf dieser Arbeit liegt“, gratulierte Zenker als Vertreter der Evangelischen-Lutherischen Kirche in Bayern den Memminger Frauen.

Pfarrer Wolfgang Layh, Vorsitzender des Gustav-Adolfs-Werks Hauptgruppe Bayern, schloss sich den Glückwünschen an. Als der Schwedenkönig im 17. Jahrhundert in die Stadt einzog, waren mit Sicherheit Marketenderinnen in seinem Gefolge. „Ohne die Frauen wäre die Arbeit des Gustav-Adolf-Werkes auch heute in Bayern nicht denkbar“, brachte es Layh auf den Punkt.

Am Ende des Empfangs trugen sich die Ehrengäste in das Goldene Buch der Stadt Memmingen ein. Der Empfang wurde von einem Bläserquintett unter der Leitung von Johnny Ekkelboom musikalisch gestaltet.

Bereits am vergangenen Donnerstag starteten die Jubiläumsfeierlichkeiten im Kreuzherrnsaal mit einer Vernissage. Die Ausstellung informiert über die Arbeit und Projekte der Gustav-Adolf-Frauen in Memmingen.

Engagierte Memminger Frauen unter der Leitung von Rosa von Zoller, die Ehefrau des damaligen Bürgermeisters Johann Ulrich von Zoller, hatten vor 150 Jahren mit der Gründung eines Vereins in der Stadt Initiative ergriffen, evangelischen Glaubensgemeinschaften in der Diaspora zu helfen. Die Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk, dem ältesten evangelischen Hilfswerk in Deutschland, richtet sich, getragen von ökumenischer Aufgeschlossenheit, an evangelische Diasporakirchen weltweit.

Beim Eintrag in das Goldene Buch
Beim Eintrag in das Goldene Buch (v.l.n.r.): Pfarrer Wolfgang Layh, 1. Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werks Hauptgruppe Bayern, Bürgermeisterin Margareta Böckh, Regionalbischof Michael Grabow, Dekan Kurt Kräß, Ursula Kugler, Vorsitzende GAW-Frauenarbeit Bayern, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Kirchenrat Ulrich Zenker, Landeskirchenamt, Ehrenbürger Weihbischof em Max Ziegelbauer und vorne sitzend Irmgard Frank, Vorsitzende Gustav-Adolf-Frauengruppe Memmingen. Foto: Pressestelle Stadt Memmingen