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„Demokratie muss gehegt und gepflegt werden“

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„Freiheit und ich“: Ausstellung in der Rathaushalle zu Grund- und Menschenrechten eröffnet

„Unsere Menschenrechte sind ein hohes Gut. Es ist wichtig, sich immer wieder mit ihnen zu befassen“, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Eröffnung der Ausstellung „Freiheit und ich“ im Memminger Rathaus. „Es ist eine kleine, aber feine Ausstellung zu einem großen Thema.“ Auf fünf Ständern mit mehreren fahnenähnlichen Plakaten werden Artikel des Grundgesetzes und ihre Umsetzung im alltäglichen Leben beleuchtet. Gerade nach Memmingen passe diese Ausstellung sehr gut, erklärte der Oberbürgermeister, in die Stadt der Menschenrechte, wo mit den Zwölf Bauernartikeln im Jahr 1525 zum ersten Mal auf mitteleuropäischem Boden grundlegende Menschenrechte schriftlich fixiert worden seien.

Konzipiert wurde die Ausstellung von Silke Zimmermann, Programmleiterin der Münchner Nemetschek-Stiftung. Der Bestand der bürgerlichen Grundrechte sei keine Selbstverständlichkeit, betonte sie bei der Eröffnungsveranstaltung. „Bürgerinnen und Bürger müssen die Demokratie hegen und pflegen.“ Aktuelle Studien hätten zwar eine große Verbundenheit breiter Bevölkerungsgruppen mit den Werten des Grundgesetzes festgestellt, aber auch mangelndes Interesse jüngerer Altersgruppen oder abweichende Demokratievorstellungen in bestimmten Milieus.

Mit der Ausstellung möchte die Stiftung, die sich der politischen Bildung verschrieben habe, die Menschen in Deutschland ermutigen, sich aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen und ihre gesetzlich verankerten Freiheitsrechte selbst mitzugestalten, erklärte Zimmermann. „Auseinandersetzungen und Konflikte sind kein notwendiges Übel der Demokratie, sondern vielmehr als Potenzial zu sehen, das Innovationskräfte freisetzen und damit soziale Entwicklung befördern kann.“

Seit einem Jahr ist die Wanderausstellung in zahlreichen Städten unterwegs. In Memmingen ist sie vier Wochen lang zu sehen, im Rathaus, im katholischen Pfarrzentrum Christi Auferstehung, in der Moschee und in der evangelischen Kinderlehrkirche. „Durch die unterschiedlichen Ausstellungsorte möchten wir möglichst viele gesellschaftliche Gruppen erreichen“, betonte Michael Trieb, Leiter der Volkshochschule, der die Ausstellung nach Memmingen geholt hat. Begleitend zur Schau wird ein Buch ausgelegt, in das Besucher ihre Gedanken zu den Freiheitsrechten eintragen können. Ausgewählte Kommentare sollen später ohne Namensangabe im Internet veröffentlicht werden.

Musikalisch sehr ansprechend gestaltet wurde die Ausstellungseröffnung vom Klarinettenduo Anna Friedhofen und Jamila Nestle von der städtischen Sing- und Musikschule.


Öffnungszeiten:

Rathaus, Marktplatz 1 (30.5.-6.6.)
Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-12 Uhr

Pfarrzentrum Christi Auferstehung, Bischof-Ketteler-Platz 4 (7.6.-15.6.)
täglich 16–18 Uhr (auch samstags und sonntags). Für Schulklassen und Gruppen können nach vorheriger Anmeldung weitere Besuchszeiten vereinbart werden unter 08331/855 418

Fatih-Moschee, Schlachthofstraße 40 (16.6.-23.6.)
(türkisch-islamische Gemeinde Memmingen)
Mo – Do: 16-18, Fr: 12-15, Sa und So: 12-15 Uhr

Evang.-Luth. Kinderlehrkirche, Martin-Luther-Platz 8 (24.6.-3.7.)
täglich 10 – 16 Uh

Kleine, feine Ausstellung mit großem Thema: Fünf Ständer mit mehreren fahnenähnlichen Plakaten thematisieren die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte und ihre Umsetzung in den heutigen Lebensalltag der Bürgerinnen und Bürger. (Fotos: Alexandra Wehr/Pressestelle Stadt Memmingen)
Silke Zimmermann, Programmleiterin der Münchner Nemetschek-Stiftung, hat die Ausstellung konzipiert.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Silke Zimmermann waren die ersten, die sich in ein begleitendes Gästebuch zur Ausstellung eingetragen haben. Ausgewählte Kommentare sollen später ohne Namensangabe im Internet veröffentlicht werden.
Das Klarinettenduo Anna Friedhofen (links) und Jamila Nestle von der städtischen Sing- und Musikschule haben die Ausstellungseröffnung musikalisch sehr ansprechend gestaltet.