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„Das Ende einer Schreckensherrschaft“

Erstellt von Pressestelle |

Das Kriegsende in Memmingen jährt sich - Gedenkminute auf dem Friedhof

75 Jahre ist es her, seitdem in Memmingen am 26. April 1945 der Krieg endete. Aus diesem Anlass gedachten Oberbürgermeister Manfred Schilder, Dekan Christoph Schieder und Dekan Ludwig Waldmüller den Opfern am Kriegerdenkmal auf dem Waldfriedhof. Den 106 Bürgerinnen und Bürgern, die aufgrund ihres jüdischen Glaubens getötet worden waren sowie den 630 Menschen, die im Krieg ihr Leben verloren. „Dabei sind in den zwölf Jahren der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten jedoch nicht nur die Menschen und Gebäude Opfer geworden“, mahnte Oberbürgermeister Manfred Schilder. „Die Zerstörung betraf auch fast alles was das menschliche Miteinander in unserer Stadt ausmachte: Toleranz, Freiheit, Bürgerrechte, Demokratie und Solidarität.“
Mit dem Ende des Naziregimes und dem Einmarsch der Amerikaner am 26. April vor 75 Jahren, sei auch in Memmingen die Demokratie wieder eingekehrt. Dieser Jahrestag mache einen darauf aufmerksam, die Demokratie und die Freiheit die sie bringt, als hohes Gut zu achten und auch heute noch gegenüber allen Angriffen zu verteidigen, so das Stadtoberhaupt weiter.
Bei der Gedenkminute – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – sprachen sich Dekan Waldmüller und Dekan Schieder beide dafür aus, dass Erinnern wichtig sei. „Denn Zukunft braucht Erinnerung“, so Dekan Christoph Schieder. Auch Dekan Ludwig Waldmüller betonte: „Erinnern muss einen Platz im Leben haben, schließlich darf sich dieses Leid, dass dieser Krieg auf aller Welt mit sich gebracht hat, nie wieder wiederholen.“

Hier finden Sie die Gedanken von Dekan Schieder und Dekan Waldmüller in voller Länge.

 

Von links: Dekan Christoph Schieder, Oberbürgermeister Manfred Schilder und Dekan Ludwig Waldmüller beim Kriegerdenkmal für die Opfer der beiden Weltkriege im Waldfriedhof. (Foto: Manuela Frieß/Pressestelle der Stadt Memmingen)