Traditionell eröffneten die Trommlerbuben und –mädchen das Memminger Kinderfest, das nach zwei Jahren Pandemie-Pause endlich wieder stattfinden konnte. Danach stimmten die an die 1900 Kinder auf dem Platz heiter in das Lied „Wir sind alles Gottes Kinder“ ein, das wie üblich vor dem Fest eifrig einstudiert wurde.
Oberbürgermeister Manfred Schilder und Dagmar Trieb, Vorsitzende des Kinderfestausschusses, begrüßten die Kinder der Memminger Grundschulen und Förderzentren auf dem Marktplatz: „Bei optimalem Wetter, ohne Hitze und ohne Regen“, wie Trieb sich freute. Memmingens Stadtoberhaupt bedankte sich bei allen, die sich für das Fest jedes Mal einbringen. Ganz besonders bei Dagmar Trieb, dessen erstes Kinderfest als amtierende Kinderfestmutter es war, sowie bei ihrer Vorgängerin Gerlinde Arnold, die nun auf der Bühne am Marktplatz offiziell für 14 Jahre als Kinderfestmutter die gleichnamige Medaille angeheftet bekam.
Viel Applaus gab es während der Feierstunde für die kreativen und bunten Tänzer und Tänzerinnen. Die Elsbethenschule trug den Zunfttanz der Schmiede vor. Die Edith-Stein-Schule tanzte akrobatisch zum Medley „Musik macht glücklich“. Die Tanzgruppe der Theodor-Heuss-Schule gab den „Mautanz“ mit Mond und Sternen zum Besten und die Grundschule Steinheim wirbelte zum selbst kreierten Medley „Bob, der Showmeister“ über die Bühne.
Die zahlreichen Zuschauer standen und saßen dicht gedrängt auf den bereits für Wallenstein aufgebauten Tribünen am Marktplatz und genossen die fröhliche Stimmung. Besonders laut sangen die Kinder gemeinsam das Wanderlied „Herr Laut und Herr Leis“, das Lied im Dialekt "Hopsa Schwabaliesl“ und das moderne „Papageienlied“.
Nach den Darbietungen auf dem Marktplatz ging es für die Kinder zurück in die Schulen für die traditionelle Brotzeit mit Schübling und Brezen. Bevor dann alle kreativ kostümierten Klassen zusammen den Festzug vom Hallhof bis hinaus ins Stadion bewältigten. Mit musikalischer Unterstützung der Kapellen und dem Mauwagen am Ende des Umzugs.