Oberbürgermeister Dr. Holzinger begrüßte die 11-köpfige Delegation aus der mit Memmingen befreundeten Stadt Tschernigiv anläßlich eines Empfangs im Rathaus. Das Stadtoberhaupt freut sich, daß der Bildungsaustausch nun schon seit 15 Jahren besteht. Er dankte hier vor allem dem Verantwortlichen Uwe Marten sowie den beteiligten Institutionen und Unternehmen.
Marten richtete in seiner Ansprache seinen Dank ausdrücklich an die Staatskanzlei München, die durch ihr finanzielles Engagement diesen Austausch überhaupt erst möglich macht.
Die Bildungspartnerschaft Memmingen – Tschernigiv hat auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Programm zu absolvieren. Es stehen Schulungsmaßnahmen in den Bereichen Kfz-Technik, Holzbearbeitung Sanitärtechnik und im kaufmännischen Bereich an. Hier wird die Gruppe hauptsächlich von der Johann-Bierwirth-Schule, dem Kolping Bildungszentrum und der Fa. Sanitär Müller betreut.
Die Mitglieder der Delegation fungieren in Tschernigiv als Multiplikatoren, die das in Memmingen erworbene Wissen in Form von Schulungen und Seminaren aus erster Hand weitergeben. Erfreulich ist, daß in diesem Jahr auch wieder die Städte Priluki, Neshin und Tschorrs aus der Region Tschernigiv an dem Austauschprogramm teilnehmen konnten.
Wassili Pokryschka zeigte sich trotz der langen, fast 40-stündigen Bus-Anreise von Tschernigiv nach Memmingen besonders von dem Wegfall der polnischen Grenze berührt. Dies sei ein „ganz besonderes Gefühl der Freiheit gewesen“, so Pokryschka.
