Stadt Memmingen:SingleNews (Archiv)

AAA
Zum Hauptinhalt

Kontakt Pressestelle

Stadt Memmingen
Pressestelle
Marktplatz 1
87700 Memmingen

Tel.: 08331/850-167
pressestelle(at)memmingen.de

Rathausinformation (Archiv)

Zur Übersicht Archiv

Bedeutende Neuerwerbung

Erstellt von Pressestelle |

Stadt Memmingen sichert sich Sichelbein Gemälde für Stadtmuseum

Bei der Winterauktion des Allgäuer Auktionshauses Kühling in Kempten kam jetzt ein Gemälde des Memminger Malers Johann Friedrich Sichelbein (1648-1719) zum Aufruf. Das großformatige Ölgemälde mit dem Titel "Die Enthauptung König Sigismunds von Burgund" konnte von der Stadt Memmingen für die Sammlung des Memminger Stadtmuseums ersteigert werden.

Johann Friedrich Sichelbein hat das Gemälde im Jahr 1708 geschaffen und zwar im Auftrag des Konvents des Memminger Heilig-Geist-Spitals. Dies kann man dem umfangreichen Schriftband im Bildvordergrund entnehmen. Ebenso den Umstand, dass der Empfänger des Bildes der damalige Spitalmeister des Ordens Sigismund Teufel war. Es kann also davon ausgegangen werden, dass das Gemälde zur Ausstattung des unter Sigismund Teufel so prächtig barockisierten Kreuzherrnklosters gehörte.

Das seltene Motiv des Märtyrertodes von Sigismund aus Burgund im Jahr 523/524 soll wohl auf den Namenspatron des Spitalmeisters verweisen. Im Folgejahr wurde Johann Friedrich Sichelbein mit der Erstellung der Deckenmalerei in der Kirche Peter und Paul, dem heutigen Kreuzherrnsaal, beauftragt.

Der Zuschlag an das Städtische Kulturamt erfolgte bei einem Preis von 3.800 Euro, berichtet Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer. Hinzu komme das Aufgeld für das Auktionshaus. Die Finanzierung der Neuerwerbung ist durch die Ankaufsmittel des Stadtmuseums und eine Unterstützung der Siebendächer Baugenossenschaft und des Historischen Vereins Memmingen gesichert.

Das Gemälde wird zunächst einer Restaurierung unterzogen und soll nach der Winterschließung ab Mai 2017 im Stadtmuseum Memmingen präsentiert werden.  

"Die Enthauptung König Sigismunds von Burgund" von Johann Friedrich Sichelbein. (Foto: Städtisches Kulturamt)