Den strahlenden Sonnenschein beim symbolischen Baggerbiss für die letzte Baumaßnahme im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt West nahm Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger als "positives Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind". Nach dem Spatenstich für die Umgestaltung der Bahnunterführung Unteresch im vergangenen Monat März stehe nun die Neugestaltung der Außenanlagen der Machnigstraße Süd und der Braunstraße 21 bis 23 an. Holzinger dankte der Regierung von Schwaben für die finanzielle Unterstützung und der Siebendächer Baugenossenschaft als Bauträger für die gute Zusammenarbeit.
Deren Vorstandsvorsitzender Waldemar Hildebrandt erklärte, die Siebendächer Baugenossenschaft werde als Bauherr in enger Zusammenarbeit mit der Stadt die Neugestaltung der Außenanlagen der Genossenschaft, der Eigentümergemeinschaft Machnigstraße 1 bis 5, der Stadt und eines privaten Anlegers durchführen. Die Planung und Bauleitung habe Landschaftsarchitektin Lucia Schnug übernommen.
Die Gehwege und Parkplätze sollen analog zur Nordseite der Machnigstraße einen neuen Belag erhalten. "Außerdem schaffen wir weitere Fahrradabstellplätze insbesondere in der Braunstraße", so Hildebrandt. Auch Gas-, Strom- und Wasserleitungen würden teilweise neu verlegt. Die Straßenbeleuchtung werde erneuert und auf LED-Technik umgestellt. Auch einige Baumbestände sollen in Absprache mit der Stadt erneuert werden. "Der Müllplatz bei der Machnigstraße 5 wird nach Süden an das Gebäude beim Drogeriemarkt Müller verlegt", informierte er.
Im Rahmen des Fassadenprogramms der Stadt erfolge teilweise eine Neugestaltung der Eingangsbereiche, außerdem erhalte das Gebäude in der Braunstraße 21 einen neuen Anstrich. "Die Baumaßnahme soll im Sommer 2017 abgeschlossen sein", kündigte Hildebrandt an und bat um Verständnis für die Behinderungen während der Umbaumaßnahmen. Teilweise würden die Parkplätze und Gehwege nicht zu benutzen sein. Es sei aber auf jeden Fall sichergestellt, "dass die Bewohner zu ihren Häusern kommen und die Tiefgaragenzufahrt möglich ist". Gleiches gelte für die Gewerbetreibenden und Ärzte entlang beider Straßenzüge.
Die Baumaßnahmen werden im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt" vom Freistaat Bayern und der Stadt Memmingen gefördert. Von den Gesamtkosten in Höhe von ca. 1,3 Millionen Euro tragen der Freistaat und die Stadt Memmingen ca. 970.000 Euro, hinzu kommen die Kosten für das Fassadenprogramm.