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Architektur im Allgäu

Erstellt von Pressestelle |

Eröffnung der Ausstellung „baupreis allgäu 09“

Nach 2005 wurde im Oktober 2009 zum zweiten Mal der „baupreis allgäu“ an vorbildliche Bauwerke und deren Bauherren verliehen. Der siebenköpfigen Jury fiel es nicht leicht, fünf Preisträger aus den 106 eingereichten Projekten auszuwählen. Zur Eröffnung der Ausstellung in der Rathaushalle gab es neben lobenden Worten auch Impulse von Prof. Jörg Aldinger. Der Stuttgarter Architekt kann sich vorstellen, dass eine Marke Allgäu als Baukultur etabliert werden könne.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger eröffnete die Ausstellung zusammen mit Monika Sparakowski vom Architekturforum Memmingen und Unterallgäu e. V., dem Veranstalter des Architekturwettbewerbs, und Franz Schröck vom Architekturforum Kempten. Der Rathauschef freute sich über die „schöne Gestaltung“ der Ausstellung, wobei ihm sogleich auffiel, dass „Architekten einen besonderer Hang zu der Farbe Schwarz“ zu haben scheinen. Dies habe sich zuletzt schon bei dem Bauvorhaben der staatlichen Realschule gezeigt. Jetzt sei schwarz wieder großflächig auf den Präsentationstafeln der Ausstellung zu finden.

„Dieses Mal ist der Wettbewerb auch nicht nur auf die Regionen Kempten und Oberallgäu beschränkt gewesen, sondern schließt das gesamte Allgäu inklusive der württembergischen Teile mit ein“, so Sparakowski vom Memminger Architekturforum. Für das Pendant aus der südlichen Nachbarstadt als Auslober des Preises ist das Ziel, herausragende Baugestaltung zu würdigen und zu veröffentlichen, um über deren Vorbildfunktion auf eine allgemeine Steigerung des Qualitätsniveaus hinzuwirken. „Die Resonanz war erfreulich groß“, lobte Schröck. Außerdem freue er sich, „wenn die Ausstellung auf Reisen geht“ und somit noch mehr Menschen erreichen  kann.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation von Professor Jörg Aldinger, einem Mitglied der Jury, in der er über die Baukultur und deren Anforderungen zur Umsetzung philosophierte. Dabei spielen viele Aspekte wie beispielsweise Ort, Ästhetik, Ökonomie, Ökologie, Materialität und Regionalität gerade für die Allgäuer Landschaft eine wichtige Rolle. „Die Architektur kann als Botschaft für eine Stadt oder eine ganze Region stehen“, erklärte Aldinger. Habe man deren Stärken erkannt, könne sich eine Dynamik entwickeln und die Allgäuer Baukultur als Marke etabliert werden. 

Zu den ausgezeichneten und in der Ausstellung gezeigten Bauprojekten zählt auch das „KOMM“-Areal in Memmingen.

Die Ausstellung von rund 70 Projekten ist noch bis 20. März 2010 in der Rathaushalle Memmingen zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Sparakowski bei der Begrüßung
Monika Sparakowski vom Architekturforum Memmingen und Unterallgäu e. V. (rechts) begrüßt die Gäste, darunter Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (links), zur Eröffnung der Ausstellung „baupreis allgäu 09“ in der Rathaushalle. Foto: Pressestelle der Stadt Memmingen.
Die Gäste lauschen interessiert Professor Jörg Aldingers (rechts) Präsentation zum Thema Baukultur.