Die Folgen der Corona-bedingten Einschränkungen treffen besonders häufig Kinder und Jugendliche – und führen bei einzelnen von ihnen auch zu psychischen Belastungen. Mit der Einführung einer Jugendsprechstunde hält die Städtische Beratungsstelle für Kinder, Jugend und Familien der Stadt Memmingen nun ein niederschwelliges Beratungsangebot vor.
Jeden Dienstag zwischen 12:45 Uhr und 14:30 Uhr können Kinder und Jugendliche in die offene Jugendsprechstunde der Beratungsstelle in der Kempter Straße 42 kommen. Dr. Ulrich Birkholz, Leiter der Beratungsstelle, erklärt: „Mit der Jugendsprechstunde wollen wir junge Menschen unterstützen, die zum Beispiel bei Mobbing, Konflikten mit Eltern oder Freunden, Problemen in der Schule, seelischen Problemen wie zunehmende Traurigkeit oder Antriebslosigkeit, oder ähnlichen Themen Rat und Unterstützung brauchen.“ Dr. Birkholz betont: „Unser Beratungsangebot ist kostenfrei und auf Wunsch auch anonym möglich. Wir unterliegen dabei der Schweigepflicht, auch gegenüber den Eltern.“
„Die Jugendsprechstunde unserer Städtischen Beratungsstelle ist ein wichtiger Baustein der vielfältigen Beratungsangebote in Memmingen“, sagt Jugendamtsleiter Michael Wagner. „Wir hoffen“, so Wagner, „dass wir junge Menschen, die Hilfe brauchen, damit künftig noch frühzeitiger erreichen können.“ Oberbürgermeister Manfred Schilder sieht die Jugendsprechstunde als wichtiges Angebot an. „Damit setzen wir eine Anregung aus dem Kinderparlament um, die ich für sehr wichtig halte: nämlich spontan und bei Bedarf auch anonym beraten zu werden. Ich hoffe, dass dies die Betroffenen gut unterstützt“, betont der Rathauschef.
Die Beratungsstelle ist unter Tel. 08331/850-422 und per E-Mail unter jugendberatung(at)memmingen.de erreichbar. Die Sprechstunde kann ohne Termin aufgesucht werden. Weitere Informationen sind auch auf der Internetseite www.memmingen.de/jugend unter „Hilfe & Beratung“ zu finden. Diese