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75. Jahre Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Memmingen/Unterallgäu

Erstellt von Pressestelle |

Festakt im Rathaus mit Fahrzeugsegnung

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Kreisverband Memmingen/Unterallgäu e. V. (DLRG) feierte ihr 75-Jähriges. Bei einem Festakt im Rathaus blickte die Vorsitzende, Bürgermeisterin Claudia Knoll, auf eine bewegte Geschichte der Wasserrettungsorganisation zurück. Nach der Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges gab Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger einen Empfang.

Ehrengäste, Vertreter der Kirchen, Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehr und THW, Behörden und Organisationen und natürlich die Mitglieder des Kreisverbandes Memmingen/Unterallgäu waren zum Festakt anlässlich des 75. Geburtstages der Wasserrettungsorganisation in das Rathaus gekommen.

„Gerne überbringe ich die Glückwünsche namens der Stadt Memmingen, des Stadtrates und der gesamten Bürgerschaft“, begrüßte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die Gäste. In Memmingen funktioniere der Katastrophenschutz sehr gut. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass die Helferinnen und Helfer aller Organisationen und Einrichtungen im Einsatz optimal zusammenarbeiten. „Ich möchte mich ausdrücklich bei den Einsatzkräften für ihr Engagement bedanken, aber auch bei denjenigen, welche die DLRG hier aufgebaut und geleitet haben“, so Dr. Holzinger.

Zuvor hatte erste Vorsitzende Claudia Knoll in einem Rückblick auf 75 Jahre DLRG die geladenen Gäste begrüßt und den anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen, der Polizei, dem THW, den Feuerwehren, den benachbarten DLRG-Gliederungen sowie der Stadt Memmingen für die gute Zusammenarbeit gedankt.

1933 wurde der Ortsverband zum ersten Mal in einem Schreiben erwähnt. Damals wurden 18 Grundscheinurkunden übersandt. „Unser Kreisverband zählt heute 599 Mitglieder“, berichtete Knoll stolz. „Die DLRG ist mittlerweile fester Bestandteil der Wasserrettung in der Region und die Schwimmausbildung der Kinder nimmt den zweiten großen Teil unserer Aufgabe ein“, bilanzierte die Vorsitzende. Einen besonderen Dank sprach Knoll an Manfred Bonnemann aus. Der jetzige Ehrenvorsitzende war einer der Gründungsmitglieder und hat die DLRG Memmingen/Unterallgäu maßgeblich geprägt.

„Ich war einer von vielen Tausend Schüler, die bei Manfred Bonnemann den Schwimmschein machten“, erinnerte sich Landrat Hans-Joachim Weirather und stellte fest, dass die DLRG im Einsatz- und Katastrophenfall zusammen mit den Feuerwehren und anderen Fachdiensten eng und vertrauensvoll zusammenarbeite.

„Vom Nichtschwimmer zum Schwimmer, vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer“, zeigte der Vizepräsident des bayerischen Landesverbandes der DLRG, Peter S. Goetting, den Weg auf. Ein Drittel der Gesellschaft sei heute noch „nicht schwimmfähig“. „Hier ist ein starker Verband. Mit über 19 Rettungstauchern hat Memmingen eine schlagkräftige Truppe“, stellte Goetting fest und wünschte alles Gute für die künftige Entwicklung des Kreisverbandes.

Die beiden Dekane Siegbert G. Schindele und Kurt Kräß segneten anschließend das neue Einsatzfahrzeug der DLRG. „Ich kenne immer noch drei Befreiungsgriffe“, berichtete Kräß mit einem Schmunzeln und wurde gleich wieder ernst. Er habe bisher zwei ertrunkene Kinder begraben müssen. „Dies zeigt wie notwendig eine funktionierende Wasserrettung ist“, brachte es Kräß auf den Punkt. 

Die Begrüßung der Gäste in der Rathaushalle.
Voll besetzt war die Rathaushalle bei der Begrüßung der Festgäste der Jubiläumsfeier des DLRG Kreisverbandes Memmingen/Unterallgäu durch die erste Vorsitzende Claudia Knoll (rechts am Pult)
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei seiner Ansprache.
Memmingen habe einen gut funktionierenden Katastrophenschutz, weil alle Fachdienste gut abgestimmt miteinander arbeiten, erläuterte Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger beim Festakt im Rathaus.
Das neue Einsatzfahrzeug (links) bei der Segnung.
Die beiden Dekane, Siegbert G. Schindele (links) und Kurt Kräß segneten das neue Einsatzfahrzeug auf dem Memminger Marktplatz. Fotos: Pressestelle