Die Klasse EEG 12 machte mit dem betreuenden Lehrer Christian Wexel an einem Gang der Johann-Bierwirth Schule sichtbar, wie mit neuer Technik viel Energie eingespart werden kann. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger und Schulleiter Hans-Peter Gneiser lobten die Schüler: Gneiser: „Ich habe gesehen, wie Ihr mit Begeisterung das Projekt angegangen seid“. Das Ergebnis sei ein großer Erfolg und er habe bei dieser engagierten Klasse keine Sorge, dass sie die Gesellenpüfung und im beruflichen Leben bestehe. Dr. Holzinger dankte im Namen der Stadt. „Es ist beeindruckend, was an Einsparungen alles möglich ist“, so der Oberbürgermeister.
Eine Klasse mit angehenden Elektronikern in der Berufsschule. Was liegt da näher, als mit diesen Fachleuten ein professionelles Projekt durchzuführen, dachte sich Berufsschullehrer Christian Wexel, als er bei einem Treffen mit Energiesparbeauftragten anderer Schulen von deren Teilnahme am „Pack´s an“-Schülerwettbewerb zur Energieeffizienz der LEW hörte. Seine Elektrikerklasse, die EEG 12, war schnell begeistert. „Die haben eine Eigendynamik entwickelt, ich musste manchmal fast schon auf die Bremse treten“, erzählt Wexel bei der Vorstellung des Projektes am Ort des Geschehens. Seine Schüler nahmen sich einen Schulgang ihrer Schule vor. Sie maßen den Energieverbrauch und rückten der fast 30 Jahre „alten“ Technik zu Leibe. Unter anderem installierten sie einen Präsenzmelder neuesten Standards, der den gesamten Gang im Blick hat und Bewegungen erkennt sowie die vorhandene Lichtstärke misst. Die neuen dimmbaren Lichtkörper spenden jetzt nur Licht, wenn sich jemand im Gang aufhält und auch nur soviel, wie gerade nicht über die Oberlichter von draußen gedeckt werden kann. 65 Prozent der Energie konnte nach ersten Messungen eingespart werden. Im Jahr spart das die Stadt allein für diesen einen Gang rund 80 Euro an Energiekosten. Neben der LEW, die das Projekt im Rahmen des Schulwettbewerbs letztlich förderte, unterstützten ortsansässige Unternehmen sowie Bauteilehersteller mit Sach- und Geldspenden im Wert von über 1 000 Euro das Projekt. Die Meinung der Schüler fiel dementsprechend einhellig aus: So macht Schule Spaß!
