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15 Jahre Sankt Elisabeth Hospizverein

Erstellt von Pressestelle |

Jubiläumsfeierlichkeiten und Eröffnung der Wanderausstellung „Gemeinsam Gehen“ im Rathaus der Stadt Memmingen

Der Sankt Elisabeth Hospizverein im Caritasverband Memmingen-Unterallgäu feiert sein 15-jähriges Bestehen. Zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten zeigt der Verein auf Einladung des Memminger Oberbürgermeisters Dr. Ivo Holzinger im Rathausfoyer die Wanderausstellung „Gemeinsam Gehen. Wege der Sterbebegleitung durch Hospizarbeit und Angehörige.“ Viele Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft haben beim Empfang zur Ausstellungseröffnung den 15. Geburtstag des Hospizvereins gefeiert.

„Die Wanderausstellung ist sehr schön geworden und passt gut in diesen Raum“, sagte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Er dankte den Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern für ihre engagierte, ehrenamtliche Arbeit, "die nicht immer einfach, aber sehr wichtig" sei. Das Stadtoberhaupt würdigte den Einsatz des Sankt Elisabeth Hospizvereins seit dessen Gründung im Jahre 1995. Er gratulierte herzlich zum 15. Geburtstag des Vereins und überreichte dem Vorsitzenden Dr. Manfred Nuscheler als Zeichen des Dankes und der Anerkennung einen Scheck.
 
Dr. Manfred Nuscheler freute sich über die "großzügige Gastfreundschaft" und den feierlichen Empfang im Rathaus der Stadt Memmingen. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Vereins, in der vielen Schwerkranken und Angehörigen Trost und Beistand gespendet werden konnte. „In Memmingen und im Landkreis Unterallgäu stehen unserem Verein mehr als 50 ehrenamtliche Hospizbegleiter zur Verfügung, die jährlich etwa 2000 Stunden für die Begleitung sterbender Menschen einbringen“, sagte Nuscheler. Der natürliche Umgang mit dem Sterben sei ein wichtiges Anliegen aller, die in der Hospizbewegung engagiert sind. „Nicht durch die Hand eines anderen, sondern an der Hand eines anderen sterben", das drücke die innere Haltung zum Tod und zum Sterben vieler im Hospizdienst engagierter Frauen und Männer aus.

In die Wanderausstellung führte Franz-Josef Schopper, stellvertretender Vorsitzender des Hospizvereins, ein. „Die Ausstellung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie der Bayerischen Stiftung Hospiz hat sechs Schwerpunkte“, erklärte er. Thematisiert werde die Sterbebegleitung zu Hause, in stationären Pflegeeinrichtungen und im stationären Hospiz. Auch die Rolle der Angehörigen und die Trauerarbeit gehörten dazu. Darüber hinaus gebe es Informationen zur Bayerischen Stiftung Hospiz. Die Ausstellung wolle den Besucherinnen und Besuchern Mut machen, anderen Menschen beim Sterben beizustehen – aber auch Mut, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. „An verschiedenen Hörstationen kommen Betroffene, Angehörige und Hospizhelfer zu Wort, die eindrucksvoll ihre Erlebnisse erzählen und ihre Gefühle schildern“, sagte Schopper. Anschließend berichteten die Hospizhelferinnen Hannelore Baumgart, Veronika Adelwarth, Claudia Brenneke und Franz-Josef Schopper von ihren persönlichen Erfahrungen als Hospizbegleiter.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten im Rathaus wurden vom Gitarrentrio der Sing- und Musikschule mit Carina Miller, Johannes Glatt und Holger Hirschmann stimmungsvoll umrahmt.

Die Ausstellung ist vom 27.2. bis 7.3.2010 im Rathausfoyer zu sehen:
Montag bis Freitag: 8 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag: 10 bis 16 Uhr

Franz-Josef Schopper bietet Führungen für Schulklassen an. Anmeldungen beim Sankt Elisabeth Hospizverein unter Telefon (08331) 9272862. 

Dr. Manfred Nuscheler und Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger
Zum 15-jährigen Bestehen des Sankt Elisabeth Hospizvereins gratuliert Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (re.) dem Vorsitzenden Dr. Manfred Nuscheler.
Gitarrentrio der Städtischen Sing- und Musikschule
Mit Gitarrenklängen setzen (v.li.) Carina Miller, Johannes Glatt und Holger Hirschmann von der Städtischen Sing- und Musikschule stimmungsvolle Akzente. (Fotos: Pressestelle der Stadt Memmingen)
Plakat "Gemeinsam Gehen"
Die Wanderausstellung "Gemeinsam Gehen. Wege der Sterbebegleitung durch Hospizarbeit und Angehörige" ist bis 7. März 2010 im Rathausfoyer zu sehen.