Im städtischen Stiftungswald nähe Lauberhart, einem Waldstück zwischen Eisenburg und Lauben, wurden bei der von der Städtischen Forstverwaltung und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach/ Mindelheim organisierten Familienpflanzaktion mehrere Hundert junge Eichen und ungefähr 50 junge Linden gepflanzt. Mit fast 50 Personen von Jung bis Alt war die Resonanz auf die Pflanzaktion sehr groß. „Wir hatten noch sehr viel mehr Anmeldungen und mussten leider vielen interessierten Familien absagen, sind aber zuversichtlich, dass wir im nächsten Frühjahr eine solche Pflanzaktion nochmal anbieten können“, so Forstamtsleiter Stefan Honold bei der Begrüßung. Über das Interesse am aktiven Waldumbau freute sich auch Oberbürgermeister Jan Rothenbacher, der mit seiner gesamten Familie dabei war. „Die Bäume die wir heute pflanzen tragen aktiv zur Vielfalt und zur Verjüngung unseres Waldes bei. Damit er für trockene und heiße Sommer besser gerüstet ist als bisher“, legte das Memminger Stadtoberhaupt bei der Begrüßung dar.
Die beteiligten Kinder und deren Eltern oder auch Großeltern pflanzten unter fachkundiger Anleitung von Stefan Honold und Carola Prinz, Revierförsterin beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach/ Mindelheim, die zwei Jahre alten Setzlinge. Diese wurden auf einer eingezäunten Fläche von 800 Quadratmetern gesetzt. Die Brache, ein früherer Fichtenwald, war durch den Befall des Borkenkäfers entstanden. Die Familien konnten außerdem noch Holzlatten mit Namen daneben anbringen, damit sie in Zukunft die gepflanzten Bäume wiederfinden können.
Nachdem Groß und Klein sehr viele der 550 bereitgestellten Setzlinge in die Erde gebracht hatten, konnten sich alle noch ein wenig stärken und mit pädagogischem Material spielerisch mehr über das Leben im Wald erfahren. Die Pflanzaktion wurde vom Preisgeld des Staatspreises für vorbildliche Waldbewirtschaftung finanziert, den das Städtische Forstamt im vergangenen Jahr gewonnen hat.