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Klimagerechter Städtebau in Memmingen

Erstellt von Pressestelle |

Als eine von acht Städten in Bayern ausgewählt – Modellvorhaben bringt Zuschüsse und fachliche Beratung

Die positive Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bauen und Verkehr in den vergangenen Tagen passt perfekt zu den Stichpunkten „Nachhaltigkeit und Zukunfts-fähigkeit“ die Oberbürgermeister Manfred Schilder im Rahmen der Videos „Stadt im Dialog“ angesprochen hat: Memmingen hat neben sieben weiteren Städten in Bayern den Zuschlag erhalten, an dem Modellvorhaben „Klimagerechter Städtebau“ teilzunehmen. Das Modellvorhaben verfolgt das Ziel, die Aspekte des Klimaschutzes und der Klimaanpassung möglichst frühzeitig bei Planungsentscheidungen zu berücksichtigen. Für die Erarbeitung eines Stadtklimakonzeptes als Grundlage für weitere Planungen erhält die Stadt Memmingen nun Planungszuschüsse vom Freistaat Bayern und wird fachlich beraten. Oberbürgermeister Manfred Schilder freut sich über diese Zusage: „Das ist eine weitere Möglichkeit die Stadt für die Zukunft zu rüsten und für die Bürgerinnen und Bürger noch lebenswerter zu gestalten. Ich möchte mich bei Staatssekretär Klaus Holetschek bedanken, der sich persönlich sehr für uns und unsere Bewerbung stark gemacht hat

Das Stadtklimagutachten wird folgende Inhalte haben: Zunächst werden die klimatischen Gegebenheiten der Stadt aufzeigt und stadtklimarelevante Strukturen herausarbeitet. Dies sind z.B. Bereiche im Stadtgebiet, in denen Kaltluft entsteht, wichtig sind auch Luftleitbahnen, die für den Luftaustausch von Bedeutung sind. Auf der anderen Seite werden bauliche Bereiche identifiziert, die im Sommer ohne städtebauliches Einschreiten Gefahr laufen, auf die Dauer zu überhitzen.

Unter Einbeziehung der zu erwartenden weiteren Änderungen in Folge des Klimawandels sollen darauf aufbauend Empfehlungen im Hinblick auf künftige Flächenausweisungen aber auch für den Bereich der Innenentwicklung ausgesprochen werden. Es sind Räume zu qualifizieren, die von Bebauung frei zu halten sind, weil sie eine wichtige stadtklimatische Funktion erfüllen. Es sollen aber auch Auswirkungen einer möglichen Nachverdichtung auf Bestandsgebieten aufgezeigt werden. Ein Maßnahmenkatalog wird planerische Prinzipien benennen, die auf Quartiers- und Gebäudeebene eine wichtige Grundlage für die Verbesserung des Stadtklimas liefern werden, wie z.B. die Verschattung von Straßen, Plätzen und Gebäuden oder die Anlage von kleinen „Kühlinseln“ oder sogenannter Pocketparks in fußläufiger Nähe.

Die Stadt Memmingen erhofft sich von dem Stadtklimakonzept Unterstützung bei der Abschätzung der klimatischen Auswirkungen von Planungen. Das Stadtklimakonzept soll in die Abwägung und Steuerung künftiger Planungen und Projekte einwirken. Es soll Perspektiven aufzeigen, wie es gelingen kann, die Lebensqualität in Memmingen in Zeiten des Klimawandels zu sichern und zu stärken.

 

Überhitzung vermeiden und Kühlinseln in den Blick rücken: das wird mit der Aufnahme Memmingens beim Modellvorhaben klimagerechter Städtebau vorangetrieben. (Bild: Archiv der Pressestelle)