Knapp zwei Jahrzehnte war Stefan Fuhrmann bei der Stadt Memmingen für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Personalrat und im Gesamtpersonalrat als Vorsitzender zuständig. Im Rahmen einer Feierstunde wurde er von Oberbürgermeister Jan Rothenbacher gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtspitze in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit verabschiedet.
„Es ist eine Schande, jemanden wie Dich gehen lassen zu müssen“, bedauerte das Stadtoberhaupt. „Jederzeit hast Du Dich für alle Kolleginnen und Kollegen eingebracht, Tarifverhandlungen begleitet, Gespräche mit dem Personalamt geführt und Dich konstruktiv, aber mit ganzer Kraft engagiert. Auch hast Du über Deine aktive Dienstzeit für die ganze Stadtverwaltung mitgedacht und Deine Übergabe bestens vorbereitet. Dafür und für Deinen jahrelangen Einsatz danke ich Dir im Namen der Stadt und persönlich aufs Herzlichste. Für Deinen wohlverdienten Ruhestand alles Gute und ich freue mich auf die zufälligen Treffen in der Stadt.“
30 Jahre war Fuhrmann bei der Stadt Memmingen tätig. Zunächst stieg er als Hausmeister für die Verwaltungsgebäude ein, bevor er diese Aufgabe an der Lindenschule übernahm. Ende Februar 2000 wurde er zum Sicherheitsbeauftragten bestellt und ab August 2006 engagierte er sich als Mitglied im Gesamtpersonalrat und im Verwaltungspersonalrat. Im November 2013 wurde der gebürtige Memminger bis zum Beginn der Freistellungsphase seiner Altersteilzeit als Gesamtpersonalratsvorsitzender freigestellt. Fast 20 Jahre fungierte er als Sprachrohr und Mittelsmann zwischen Beschäftigten und Arbeitgeberin und engagierte sich emphatisch und fair für gute Lösungen. Ausgleich fand er in seiner Freizeit unter anderem beim Boxtraining, bei dem er die Fäuste statt Worte fliegen ließ.
Fuhrmann dankte allen für das vertrauensvolle Verhältnis und das tolle Miteinander. „Ganz besonders danke ich meiner Frau, die immer Geduld hatte, auch wenn ich in meiner Freizeit für die Kolleginnen und Kollegen ein offenes Ohr hatte“, betonte er. Auch die Zusammenarbeit lobte er: „Die Tarifverhandlungen waren immer lösungsorientiert und sehr gut. Wir waren immer in einem fairen und konstruktiven Dialog miteinander.“ Für seine neu gewonnene Freizeit hat der leidenschaftliche Hobby-Boxer schon Pläne: „Ich werde viel Zeit mit meiner Familie, beim Sport und in meinem Garten verbringen.“