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Memmingen hat mit der kommunalen Wärmeplanung begonnen

Erstellt von Pressestelle |

Erster Wärmetisch hat stattgefunden - Arbeiten laufen kontinuierlich

Die Stadt Memmingen nimmt Kurs auf Klimaneutralität und beginnt damit, eine umfassende Kommunale Wärmeplanung (KWP) zu erstellen. Ziel ist es, bis spätestens 2040 eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung für das gesamte Stadtgebiet sicherzustellen. Dafür bietet die Wärmeplanung eine strategische Grundlage zur Umsetzung der städtischen Klimaziele und dient als Orientierung für Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer bei ihrer individuellen Planung.

Der KWP-Prozess wird eng begleitet von einem Steuerungsgremium, dem sogenannten „Wärmetisch“. Dieser setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung, der Politik, der Energieversorgung, der Immobilienwirtschaft, dem Handwerk und weiteren Schlüsselakteuren. 

Die Beteiligten stellen sicher, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig integriert und wichtige Weichen für eine möglichst zielgerichtete Umsetzung gestellt werden. Der Memminger Wärmetisch trat am Mittwoch, 18.02.2025 zum ersten Mal zusammen und hat sich über den aktuellen Arbeitstand der KWP informiert und sich zu den Vorstellungen und Erwartungen der jeweiligen Akteure ausgetauscht. Die operative Erstellung der KWP wurde Ende 2024 begonnen und wird von der Stadtverwaltung und den Stadtwerken in Zusammenarbeit mit den spezialisierten Beratungsunternehmen B.A.U.M. Consult GmbH und Fichtner GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Fokus steht die Identifikation der kosteneffizientesten und flächenärmsten Optionen für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung. Die KWP analysiert die energetische Ausgangslage, identifiziert erneuerbare Energiepotenziale sowie unvermeidbare Abwärme und entwickelt konkrete Wärmeversorgungsszenarien für die Innenstadt und die Gemeindeteile Memmingens.

„Die kommunale Wärmeplanung liefert nicht nur einen strategischen Fahrplan, um die Klimaziele unserer Stadt zu erreichen, sondern bietet auch eine wertvolle Orientierung für Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer sowie Unternehmen, um die künftige Wärmeversorgung von Wohngebäuden sowie Industrie- und Gewerbeeinheiten möglichst energieeffizient sicherzustellen. Die Planung zeigt Möglichkeiten auf, zwingt jedoch niemanden zu bestimmten Maßnahmen“, betont Oberbürgermeister Jan Rothenbacher. Grundsätzlich handelt es sich bei der kommunalen Wärmeplanung um einen informellen Plan ohne direkte rechtliche Wirkung. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Optionen zur Wärmeversorgung transparent darzustellen. Sie soll je nach Gebiet den Eigentümerinnen und Eigentümern Hinweise zur zukünftigen Entwicklung der Wärmeversorgung bieten, ohne individuelle Betrachtungen und Maßnahmen zu ersetzen.

Die Stadtgesellschaft wird regelmäßig über Fortschritte und Ergebnisse informiert. Darüber hinaus ist im Juli eine Bürgerveranstaltung im Maximilian-Kolbe-Haus geplant. 

In diesem Zusammenhang war es den Mitgliedern des Wärmetisches ein besonderes Anliegen auch heute schon auf konkrete Beratungs- und Fördermöglichkeiten für Privatpersonen zu verweisen, welche auf der Website der Stadt verlinkt sind.

Hintergrund
Die Kommunale Wärmeplanung versteht sich als kontinuierlicher Prozess. Sie zeigt potenzielle Lösungen auf, die im nächsten Schritt in der Umsetzung gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort konkretisiert werden müssen. Im Ergebnis wird die Wärmeplanung aufzeigen, in welchen Gebieten eine netzgebundene Wärmeversorgung möglich ist und wo dezentrale, gebäudegebundene Lösungen nötig werden. Dabei wird stets der Vorrang von Energieeffizienz betont, um Kosten zu senken und die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Das Projekt wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Oberbürgermeister Jan Rothenbacher bei der Eröffnung des Arbeitstreffens "Wärmetisch". (Foto: Manuela Frieß - Pressestelle der Stadt Memmingen)

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