„Freiheit“ steht groß auf einem Stromkasten in der Straße Im Klösterle und darunter sind Musiker dargestellt. „In der Musik kann ich mich frei äußern, niemand schränkt mich ein. Musik schenkt mir Freiheit“, beschreibt eine Schülerin die Gedanken hinter ihrer Gestaltung des Stromkastens. Bei einem Rundgang mit Bürgermeisterin Margareta Böckh erläutern die Schülerinnen und Schüler des Bernhard-Strigel-Gymnasiums ihre Entwürfe zu Freiheitsrechten auf Memminger Stromkästen.
Im Gedenkjahr „500 Jahre Zwölf Artikel“ haben sich die Jugendlichen im Rahmen eines P-Seminars mit Kunstlehrerin Rebecca Engelmann mit Freiheits- und Menschenrechten beschäftigt, unterstützt von Pfarrer Claus Ortmann vom Projektbüro „Stadt der Freiheitsrechte“. Gemeinsam mit der Lechwerke AG (LEW) wurden sieben passende Stromkästen zur Gestaltung ausgewählt. „Ihr habt das toll gemacht und eure Gedanken sehr gut umgesetzt,“, würdigte Bürgermeisterin Margareta Böckh. „Man läuft an den Stromkästen vorbei und kommt durch eure Kunst ins Nachdenken. Herzlichen Dank für euer Engagement.“ Schulleiter Patrick Schmitt bekräftigte: „Ihr könnt stolz auf euch sein. Die gestalteten Stromkästen werden über Jahre das Stadtbild prägen. Ich finde eure Aktion stark.“
Auf einem Stromkasten am Einlass ist ein Frauenkopf dargestellt mit Forderungen nach Rechten für Frauen: „We have the right to be heard“, „My Body My Choice“, „It’s a dress, NOT a yes!“ Den Schülerinnen, die diesen Stromkasten gestaltet haben, geht es um Geleichberechtigung und Frauenrechten als grundlegenden Menschenrechten. Sie zeigen auf dem Stromkasten Gedanken und Stimmen von vielen Frauen überall in der Welt.
Die Stromkästen sind in folgenden Straßen zu sehen: Spitalgasse, Im Klösterle, Buxheimer Straße/ Ecke Jahnstraße, Am Einlass, Nordweg und zwei Stromkästen in der Illerstraße.
Weitere Infos unter www.stadt-der-freiheitsrechte.de unter "Mitmachen".
