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European Energy Award für vorbildlichen Klimaschutz

Erstellt von Pressestelle |

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber zeichnet Memmingen aus

Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber hat in Buchloe zehn bayerische Kommunen mit dem European Energy Award für ihre besonderen Leistungen beim Klimaschutz ausgezeichnet, darunter auch die Stadt Memmingen.
Umweltminister Glauber lobte in seiner Laudatio die Solaroffensive der Stadt Memmingen und den neuen Weg den man dort geht. Um den Ausbau von erneuerbarer Stromerzeugung voranzutreiben, setzt Memmingen angesichts der angespannten finanziellen Haushaltslage auf Bürgerbeteiligung. In Kooperation mit der Klimainitiative Memmingen e.V. wurden 2024 mehrere Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung von insgesamt zwei Megawatt auf städtischen Gebäuden installiert. 281 Bürger haben sich beteiligt und so das Projekt mit einem Investitionsvolumen von etwa 3 Mio. Euro ermöglicht – Zahlen, die Umweltminister Glauber schwer beeindruckten. Die Stadt stellt dafür die Dächer mit Pachtverträgen für mindestens 20 Jahre zur Verfügung. Aktuell werden die Anlagen zur Volleinspeisung betrieben und produzieren Strom für knapp 700 Haushalte.
Mit dem Neubau des Kombibads (Schwimmwerk) im Passivhausstandard, dessen Wärmebedarf zu 75 Prozent durch eine Grundwasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer großen Photovoltaikanlage (Nennleistung 600 kW) und Abwärmenutzung gedeckt wird, schafft Memmingen ein weiteres Vorzeigeprojekt. Mit der geplanten Fertigstellung Mitte 2026 bekomme das Bad einen Energiestandard, wie er deutschlandweit nur bei zwei weiteren vergleichbaren Objekten erreicht wird, stellte Glauber in seiner Laudatio fest. „Die Mehrkosten, die aus dem hohen Energiestandard beim Bau resultieren, werden sich innerhalb von neun Jahre durch den geringeren Energieverbrauch amortisieren.“
Beim European Energy Award handelt es sich um ein europäisches Managementprogramm für die kommunale Klimaschutzpolitik, das in zahlreichen deutschen Kommunen als Hilfsmittel für eine kontinuierliche und tatsächlich nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik zum Einsatz kommt. Bei einer erfolgreichen Teilnahme, die vom Freistaat Bayern gefördert wird, winkt die Auszeichnung mit dem European Energy Award. Dafür müssen mehr als 40 Prozent der für die Kommune möglichen Punkte in den verschiedenen Handlungsfeldern erreicht werden. Memmingen erreichte 51,3 Prozent der möglichen Punkte.
Die diesjährige Auszeichnungsveranstaltung fand unter besonderen Vorzeichen statt, da der nationale Träger des deutschen eea-Programms dem European Energy Award zum Jahresende vorerst ein Ende bereitet hat. Die weitere Zukunft des Programms für kommunale Energie- und Klimaschutzpolitik ist daher ungewiss. „Aktuell wird eifrig an einer Neustrukturierung gearbeitet“, betonte Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!), das alle ausgezeichneten schwäbischen Kommunen bei ihrer Teilnahme am European Energy Award betreut.
 

Amtsleiter Umwelt und Klima Felix Wigand nahm für die Stadt Memmingen den European Energy Award entgegen. Unser Foto zeigt von links nach rechts: eea-Beraterin Dr. Petra Hausmann, eza!-Geschäftsführer Martin Sambale, Amtsleiter Umwelt und Klima Felix Wigand und Umweltminister Thorsten Glauber. (Fotos: Christian Lenuweit/eza!)

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