Wie groß ist mein persönlicher CO2-Fußabdruck? Kommt es auf das Handeln des Einzelnen an? Soll ich lieber die Bio-Gurke in Plastik kaufen oder die konventionelle Gurke ohne Folie? Um Fragen rund um den Klimaschutz ging es bei der Initiative „KLiX³ - Wege zum klimaneutralen Leben“ im Memminger Rathaus. 13 Memmingerinnen und Memminger nahmen am Auftaktabend teil, ein Einstieg weiterer Interessierter ist jederzeit möglich.
Ziel des Angebots, das die städtische Klimaschutzmanagerin Carolin Huber nach Memmingen geholt hat, ist zum einen die persönliche Bewusstseinsbildung über den eigenen CO2-Fußabdruck, zum anderen die Teilnahme an einer Langzeitstudie zur CO2-Bilanz privater Haushalte. Die Studie wird vom Projekt KliX³ in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und der Universität Freiburg erarbeitet.
Der eigene CO2-Fußabdruck lässt sich online mit dem CO2-Rechner des Umweltbundesamts berechnen. Im Rahmen des Projekts können darüber hinaus Online-Workshops beispielsweise zu persönlichem Engagement für das Klima oder zu Geldanlagen für den Klimaschutz mitgemacht werden, informierte Referent Wilfried Schneider (KlimAktiv, Tübingen).
Für die Langzeitstudie müssen die Teilnehmenden den eigenen CO2-Fußabdruck in zwei bis drei aufeinanderfolgenden Jahren berechnen, damit Veränderungen wissenschaftlich evaluiert werden können. Aktuell nehmen bundesweit über 1.000 Menschen an KliX³ teil.
Eine Teilnahme von Privatpersonen und Unternehmen ist kostenlos möglich unter Klimaneutral leben - Klix³.de. Und wie war das mit der Gurke? „Für den Klimaschutz raten wir dazu, regional und saisonal einzukaufen. Trotzdem sollte man Bio-Produkte kaufen für unsere Gesundheit und die Umwelt“, erklärte Wilfried Schneider.