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Verfahrenslotsen in Memmingen: Wegweiser für Menschen mit Behinderung

Erstellt von Pressestelle |

Jugendamtsleiter informiert Mitglieder des Arbeitskreises für die Belange von Menschen mit Behinderung in Memmingen über Verfahrenslotsen.

Auf Einladung des Behindertenbeirates der Stadt Memmingen stellte Jugendamtsleiter Michael Wagner den Vertretern aus unterschiedlichsten Organisationen und Einrichtungen das neue Angebot der Verfahrenslotsen in Memmingen vor. 
Nach § 10b Abs. 1 S. 1SGB VIII haben junge Menschen, die Leistungen der Eingliederungshilfe wegen einer Behinderung oder wegen einer drohenden Behinderung geltend machen, oder bei denen solche Leistungsansprüche in Betracht kommen, sowie ihre Mütter, Väter, Personensorge- und Erziehungsberechtigte bei der Antragstellung, Verfolgung und Wahrnehmung dieser Leistungen, Anspruch auf Unterstützung und Begleitung durch einen Verfahrenslotsen.
Rolle der Verfahrenslotsen
Verfahrenslotsen spielen eine entscheidende Rolle. Sie sind speziell ausgebildete Fachkräfte, die als Bindeglied zwischen Menschen mit Behinderung und den zuständigen Behörden fungieren. Für junge Menschen mit (drohender) Behinderung und ihre Familien stellt die Orientierung in dem komplexen, nach unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen aufgeteilten Sozialleistungssystem, neben dem ohnehin herausfordernden Alltag, eine zusätzliche Belastung dar. Verfahrenslotsen sind eine Unterstützung bei der Geltendmachung der Rechtsansprüche der Betroffenen und sollen so den Zugang zur Leistungsgewährung erleichtern. Sie lotsen die Zielgruppe durch das gesamte Verfahren bei Leistungen der Eingliederungshilfe nach dem SGB VIII und dem SGB IX. Insofern ist der Verfahrenslotse eine Art „Interessenvertretung“, die junge Menschen mit (drohenden) Behinderungen im gesamten Verfahren, auf Wunsch, unabhängig begleitet und unterstützt. Er führt jedoch keine Rechtsberatung durch. In Memmingen übernehmen die Funktionen der Verfahrenslotsen die Mitarbeitenden im Jugendamt. 
Verena Gotzes, Stadträtin und Vorsitzende des Behindertenbeirates betont, die Wichtigkeit der Verfahrenslotsen: „Durch sie soll der Zugang zu Leistungen erleichtert werden und die Selbstbestimmung gestärkt werden. Verfahrenslotsen sind entscheidend, um Barrieren abzubauen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu verbessern“. Ebenso betont sie, dass der Behindertenbeirat der Stadt Memmingen für alle Menschen und ihre Anliegen ein offenes Ohr hat. 
Mehr zum Behindertenbeirat erfahren sie auf der Homepage der Stadt Memmingen unter der Kategorie „Behindertenbeirat“. Dort finden Sie auch die Kontaktdaten der Vorsitzenden.

Die Teilnehmenden des Arbeitskreises: (von links) Jugendamtsleiter Michael Wagner, Regina Sproll, Stellv. Vorsitzende Behindertenbeirat, Thorsten Raack, EUTB, Verena Gotzes, Vorsitzende Behindertenbeirat, Ralph Bernhardt, UAW, Roland Schaller, Diakonie, Brundhilde Engstle, Rheumaliga, Dagmar May, IfD, Thomas Ulmer, SHG Schlaganfall, Gina Denk, Pflegestützpunkt, Gerd Ullrich, SGH Schlaganfall (Foto: Anna Birk, Stadt Memmingen)

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