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Aktuelles in Memmingen

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Neue Ausstellungen in der MEWO-Kunsthalle

Erstellt von Pressestelle |

Seit 21. Februar - ›frey seyen und wöllen sein‹ und ›Freiheit zum Träumen‹

Das Freiheitsjahr in Memmingen hält auch in der MEWO Kunsthalle Einzug. Anlass ist das Event- und Gedenkjahr ›500 Jahre Zwölf Artikel‹, das diese frühen Niederschriften von Menschen- und Freiheitsrechten von 1525 mit einem reichhaltigen Programm würdigt. Mit zeitgenössischer Kunst und einer interaktiven Familienausstellung wird das Freiheitsthema ins Hier und Heute sowie in die eigenen Lebenswirklichkeiten transportiert – und mitunter ein Ausblick in die Zukunft gewagt.
Die Ausstellung ›frey seyen und wöllen sein‹ stellt die Frage, welche Ziele wir als Gesellschaft heute verfolgen, um die beste aller möglichen Welten zu einem lebenswerten Ort für alle Menschen zu machen?
Die interaktive Familienausstellung ›Freiheit zum Träumen‹ regt durch künstlerischen Ausdruck und spielerisches Lernen dazu an, sich für eine gerechte und freie Welt einzusetzen und die persönlichen Vorstellungen von Freiheit zu erkunden. 


›frey seyen und wöllen sein‹
22.2. – 5.10.2025: Eintritt frei

Für einen kurzen Zeitraum und mit großer Vehemenz flackerte in Memmingen im Frühjahr 1525 der Traum von Freiheit und Gerechtigkeit auf, auch wenn die sich damals erhebenden Bauern und Bäuerinnen schon kurze Zeit später wieder blutig unterworfen wurden. Derlei Träume gab es viele in der Geschichte und über die Jahrhunderte kämpften immer wieder Menschen dafür, ihre Gesellschaft zu verändern, weil sie sich davon ein besseres Leben oder überhaupt eine Zukunft erhofften.
Viele solcher Kämpfe haben unsere Gesellschaft zum Positiven verändert, die Errungenschaften wirken nach. Von den Zwölf Artikeln (1525) bis zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (1949) war es ein weiter Weg, doch das Erreichte ist immer nur eine Wegmarke. Gerade mehren sich die Probleme und scheinen überhand zu nehmen: die Grundfeste des demokratischen Zusammenlebens werden bedroht, der gesellschaftliche Konsens zerfällt und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft löst sich auf.  

Die Ausstellung ‚frey seyen und wöllen sein‘ stellt die Frage, welche Ziele wir als Gesellschaft heute verfolgen? Welche Veränderungen streben wir an, um die beste aller möglichen Welten langfristig zu erhalten und zu einem lebenswerten Ort für alle Menschen zu machen?Gerade mehren sich die Probleme und scheinen überhand zu nehmen: die Grundfeste des demokratischen Zusammenlebens werden bedroht, der gesellschaftliche Konsens zerfällt und der Zusammenhalt in der Gemeinschaft löst sich auf.
Eine Agora im Zentrum der Ausstellung bietet Raum für Diskussion und Reflektion, sie steht für Diskussionen und Auseinandersetzungen zur Verfügung und bietet Besucher*innen die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich zu informieren. Ein monatlicher Talk am Dienstag → beschäftigt sich mit verschiedenen Freiheiten und Rechten – u. a. dem Recht auf Gleichberechtigung, dem Recht auf Teilhabe oder der Freiheit auf Selbstbestimmung. In dieser Agora kommt außerdem der Monolog „Der Reichsbürger“ von Annalena & Konstantin Küspert in einer Inszenierung des Landestheaters Schwaben (Regie: Klaus Philipp, Darsteller: Felix Bronkalla) regelmäßig zur Aufführung. 

Mit Arbeiten von Yael Bartana (*1970, IL / Berlin/Amsterdam), Libia Castro (*1970, ES / Reykjavík/Rotterdam) & Ólafur Ólafsson (*1973, IS / Reykjavík/Rotterdam), Hannes Egger (*1981, IT / Lana), Prosper Legault (*1994, FR / Saint-Ouen), Magdalena Mitterhofer (*1994, IT / Berlin), Jens Pecho (*1978, DE / Berlin) und Superflux (gegründet 2009 von Anab Jain und Jon Ardern, UK / London).
  


›Freiheit zum Träumen‹
22.2. – 26.10.2025; Eintritt frei

Die interaktive Ausstellung für kleine und große Entdecker*innen lädt dazu ein, eigene Vorstellungen von Freiheit spielerisch und kreativ zu erforschen. Mit Kunst und Spiel geht es auf eine persönliche Reise durch das vielfältige Thema.
Ob Versammlungsfreiheit, Kunst- oder Redefreiheit, die Ausstellung bietet viele Zugänge, sich mit den unterschiedlichen Aspekten und der eigenen Lebenswirklichkeit auseinanderzusetzen. Neben interaktiven Stationen gibt es einen Raum, der gänzlich der kreativen Freiheit gewidmet ist. Zudem laden einige Geschichten zu Freiheitskämpfer*innen ein, sich in die Erzählungen zu vertiefen. Die für verschiedene Altersgruppen aufbereiteten Erzählstränge werden durch begleitende Hintergrundinformationen bereichert. Die Besucher*innen werden angeregt, über Fragen der persönlichen Freiheit, den Grenzen von Freiheit und Veränderungen etwa durch digitale Angebote nachzudenken.

Geeignet ist die Mitmachausstellung für Familien mit Kindern und kann ab 3 Jahren in Begleitung von Erwachsenen besucht werden. Für die jüngsten Besucher*innen gibt es altersgerechte Angebote zum Entdecken, Spielen und Staunen. Ältere Kinder und Jugendliche können spannenden Fragen rund um Freiheit und Demokratie auf den Grund gehen.

Auch Kinder und Jugendliche haben Rechte, die leider nicht immer im Fokus stehen. Ein Erzählstrang widmet sich daher bewusst den Kinderrechten und klärt über diese auf. Freiheit ist ein Grundrecht aller Menschen und ist ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft. So regt die Ausstellung durch künstlerischen Ausdruck und spielerisches Lernen dazu an, sich für eine gerechte und freie Welt einzusetzen. Verschiedene mediale Zugänge unterstützen die Besucher*innen dabei, in den kreativen Themenräumen ihre ganz persönlichen Vorstellungen von Freiheit zu erkunden. 

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