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Gemeinsames Gedenken

Erstellt von Pressestelle |

Veranstaltung zum Volkstrauertag am Mahnmal auf dem Memmniger Waldfriedhof

An der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag nahmen neben Oberbürgermeister Manfred Schilder, den Vertreterinnen und Vertretern der Verbände und Vereine, der Stadtverwaltung und des Stadtrats auch Schülerinnen und Schüler des Bernhard-Strigel-Gymnasiums (BSG) und der Lindenschule teil. Gemeinsam gedachten sie am Mahnmal auf dem Memminger Waldfriedhof der Opfer der beiden Weltkriege. „Wir wollen und sollen diese Toten ehren, die sehr oft nicht freiwillig das Opfer ihres Lebens gebracht haben“, mahnte Schilder und rief dazu auf, aktiv für den Frieden einzutreten und dafür zu sorgen, „dass dem Bösen in unserer Welt stets genügend Gutes entgegensteht.“

Am 5. März 1922 fand im Berliner Reichstag die erste Gedenkstunde vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Damit jährte er sich zum 100. Mal. In diesem Jahr engagierten sich auch Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Lindenschule und des BSG mit Beiträgen. Unter dem Motto „Zwischen Hoffen und Gedenken“ gestalteten die Lindenschüler einen Lindenast und trugen ihre Gedanken vor. Die Zehntklässler des BSG hielten auf Stelen ihre Gedanken unter dem Motto „Flügelschläge der Hoffnung“ in Wort und Bild fest. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern hatten sich die Jugendlichen im Vorfeld intensiv mit der Geschichte der Weltkriege und dem Volkstrauertag auseinandergesetzt.

Dekan Christoph Schieder sprach in seiner Rede den Sinn des Gedenktages an. „An diesem Tag heute geht es nicht um eine pflichtgemäße Sühneleistung einer Gesellschaft, mit der man nach und nach eine Schuld abträgt. Es geht um Erinnerung daran, wohin rücksichtsloser Nationalismus, verführerischer Populismus und dumpfes Schwarz-Weiß-Denken führen. In die Vernichtung. In Auseinandersetzung mit dem Schrecken will dieser Volkstrauertag schöpferische Kräfte in uns freisetzen, mit denen wir in Gottes Geist an einer Welt bauen, über die am Ende alle in Anlehnung an die Schöpfungsgeschichte sagen können ‚Siehe, sie ist sehr gut‘.“ 

Feierlich legten Abordnungen des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge, der Traditionsgemeinschaft JaboG 34 und Fliegerhorst Memmingen, des Sozialverbands VdK und der Stadt Memmingen am Mahnmal auf dem Waldfriedhof Kränze nieder. Musikalisch wurde die Gedenkfeier von dem Bläserensemble der Stadtkapelle der Stadt Memmingen gestaltet.

Vorangegangen war der Gedenkfeier ein Trauerzug von der Münchener Straße auf den Waldfriedhof, angeführt vom Spielmannszug und Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sowie von Mitgliedern des Roten Kreuzes. In den Trauerzug reihten sich Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Staatsminister und Stadtrat Klaus Holetschek, Ehrenbürger und 1. Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. Ivo Holzinger, Ehrenbürger und Staatsminister a.D. Josef Miller, Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern der Lindenschule und des BSG sowie Vertreterinnen und Vertreter des Kreisrats und Stadtrats sowie von Verbänden und Vereinen ein.

Auf dem jüdischen Friedhof wurde der jüdischen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Efrat Pan, Kulturbeauftragte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, sprach ein hebräisches Gebet und verlas einen Psalm zu Ehren der Toten.

Mit Gottesdiensten und Gedenkfeiern an Kriegerdenkmälern wurde der Volkstrauertag auch in allen Stadtteilen begangen.

Oberbürgermeister Manfred Schilder legte gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Staatsminister und Stadtrat Klaus Holetschek, Ehrenbürger und 1. Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. Ivo Holzinger und Ehrenbürger und Staatsminister a.D. Josef Miller den Kranz für die Stadt Memmingen am Mahnmal nieder. (Fotos: V. Weyrauch/ Pressestelle Stadt Memmingen)
Unter dem Motto „Zwischen Hoffen und Gedenken“ gestalteten die Lindenschüler einen Lindenast und trugen ihre Gedanken vor.
Dekan Christoph Schieder sprach in seiner Rede den Sinn des Gedenktages an.
Auf dem jüdischen Friedhof wurde der jüdischen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Efrat Pan, Kulturbeauftragte der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, sprach ein hebräisches Gebet und verlas einen Psalm zu Ehren der Toten.
Musikalisch wurde die Gedenkfeier von dem Bläserensemble der Stadtkapelle der Stadt Memmingen gestaltet.