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„Freiheit ins hier und heute transportieren“

Erstellt von Pressestelle |

Neuer Ausstellungsraum am Weinmarkt soll neugierig machen und informieren

Es ist das wichtigste Ereignis in der Memminger Stadtgeschichte, springt im Stadtbild aber oftmals nicht so wirklich ins Auge: die Abfassung der Zwölf Bauernartikel in der ehemals freien Reichsstadt. Der Freiheitsbrunnen am östlichen Ende des Weinmarkts hat hier eigentlich Abhilfe geschaffen, die zwölf aufeinandergestellten Tafeln erinnern an die Artikel und deren Text ist im Sockel eingelassen. Viele nehmen den Brunnen jedoch nur als Kunstwerk wahr. Auch das Bild samt Innschrift am Ort des Geschehens – der Kramerzunft – wird von Einheimischen wie Touristen oftmals übersehen. Doch nun schafft ein neu gestalteter Raum, der ab sofort geöffnet ist, am westlichen Ende des Weinmarkts Abhilfe. „Dieser Ausstellungsraum soll die Themen Freiheit und Freiheitsrechte besser im Bewusstsein der Gesellschaft verankern“, verdeutlicht Oberbürgermeister Manfred Schilder bei der kleinen feierlichen Eröffnung. Hier würde auf vielfältige Weise das Thema Freiheit ins hier und heute transportiert, so das Memminger Stadtoberhaupt weiter.
Damit dies gelingt, sind im Ausstellungsraum nun drei großformatige Infotafeln angebracht, die die Zwölf Bauernartikel erklären. Zusätzlich kann das neue Memminger Manifest nachgelesen werden. Und auf einem Monitor gibt es für die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit einen 13-minütigen Film anzusehen, der mehr über den Bauernkrieg, die Forderungen der Bauern und die historischen Umstände erklärt. Zusätzlich befindet sich eine Stele im Raum, auf der die Preisträgerinnen und Preisträger des Memminger Freiheitspreises vorgestellt werden.
Oberbürgermeister Manfred Schilder sieht die Eröffnung dieses Info-Points als Auftakt für die Festlichkeiten im Jahr 2025, wenn sich die Abfassung der Bauernartikel zum 500. Mal jährt und in Memmingen groß gefeiert wird. „Zusätzlich ist es der erste Punkt des Vermarktungskonzepts der hiermit umgesetzt wird“, informiert Alexandra Hartge, Stabsstellenleiterin des Stadtmarketings. Geplant und organisiert hat den Raum eine Arbeitsgruppe mit ihr, Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer, dem Leiter des Stadtarchivs Christoph Engelhard und Sabine Rogg. Damit auch möglichst viele Besucherinnen und Besucher der Stadt Memmingen auf das Thema Freiheit und Freiheitsrechte angesprochen werden, hat die Arbeitsgruppe für auch die Fensterflächen des Info-Points genutzt und bekleben lassen. „Hier sind Auszüge aus verschiedenen Menschenrechtsurkunden der vergangenen Jahrhunderte angebracht“, erläutert Oberbürgermeister Manfred Schilder die Funktion. Diese sollen ansprechen, neugierig machen und für diese Thematik sensibilisieren.
Schilder lobte die Künstlerin Barbara Müller-Pollack für die zeitgemäße Gestaltung der neuen Info-Tafeln. Zusätzlich bedankte er sich beim Team des benachbarten Weltladens für den Schließdienst, stellvertretend nahm Geschäftsführerin Petra Beer den Dank entgegen. Zusätzlich sprach er den Stadtführerinnen seine Anerkennung aus, die ehrenamtlich die samstäglichen Infodienste übernehmen.


Info:
Der Ausstellungsraum zu den Freiheitsrechten ist wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr; Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Zusätzlich werden samstags Stadtführerinnen von 11 bis 15 Uhr als Ansprechpartnerinnen für etwaige Fragen dienen. Weitere Informationen rund um die Stadt der Freiheitsrechte und den Info-Point finden Sie hier.

Freuen sich über die Eröffnung des neuen Ausstellungraums: (von links) Bürgermeisterin Margareta Böckh, Oberbürgermeister Manfred Schilder, (2. Reihe) Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Sabine Rogg, Stabsstellenleiterin Stadtmarketing Alexandra Hartge, (3. Reihe), Kulturamtsleiter Dr. Hans-Wolfgang Bayer, Leiter des Stadtarchivs Christoph Engelhard und der Vorsitzende des Kuratoriums Memminger Freiheitspreis 1525 Herbert Müller. (Bilder: Manuela Frieß – Pressestelle der Stadt Memmingen)
Künstlerin Barbara Müller-Pollack vor einer der von ihr gestalteten Infotafeln.
Die Schriften auf den Fenstern des Info-Points sollen neugierig machen.
Die Stadtführerinnen die die Samstagsdienste übernehmen: (von links) Sabine Rogg, Elisabeth Breternitz und Anni Lanzl, auf dem Bild fehlt Birgit Kitzmann.