Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte den Vorstandsvorsitzenden der Goldhofer AG Memmingen, Stefan Fuchs und den Niederlassungsleiter der Firma Dachser Memmingen, Thomas Henkel, in der voll besetzten Aula des Vöhlin Gymnasiums. Er dankte den beiden Unternehmensvertretern für ihre Bereitschaft über die Auswirkungen der EU auf Unternehmen und ihre damit verbundenen Erfahrungen zu berichten. Das Stadtoberhaupt unterstrich bei dieser Gelegenheit, die Bedeutung der beiden Wirtschaftsbetriebe für den Standort Memmingen.
Auf sehr anschauliche und informative Art und Weise berichteten Fuchs und Henkel 330 interessierten Schülerinnen und Schülern über die Auswirkungen der EU auf das jeweilige Unternehmen. Die beiden zeigten den Jugendlichen aus ihrer Firmenperspektive anhand konkreter Praxisbeispiele die Vorteile, aber auch Probleme eines gemeinsamen europäischen Marktes oder der gemeinsamen europäischen Währung auf. „Wenn Ihr früher einen Auftrag aus Italien über eine Million DM erhalten habt und am Ende aufgrund der Währungsschwankungen nur noch 900.000 DM übrig waren, konnte dies das Unternehmen durchaus vor große Probleme stellen“, führt Fuchs aus. Beide Referenten waren sich einig, daß die EU für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen von entscheidender Bedeutung sei.
In seinen Schlussworten betonte der Schulleiter des Vöhlin Gymnasiums, Burkhard Arnold: „Die Schülerinnen und Schüler dürfen die Bedeutung der EU als Friedensunion gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Debatte nicht aus den Augen verlieren“. Des Weiteren ermunterte er die jungen Leute, Europa als künftigen Studien- und Arbeitsplatz zu begreifen. „Die schulische Fremdsprachenausbildung biete hierzu die besten Voraussetzungen“ so der Schulleiter.
Alexandra Störl, Leiterin des Europa-Büros der Stadt Memmingen und Organisatorin des Vortrags, dankte allen Beteiligten. Sie freute sich über die zahlreiche Teilnahme und das große Interesse der Schülerinnen und Schüler. Auch sie unterstrich die wachsende Bedeutung eines friedlichen, geeinten Europas. „Dies gilt es, gerade in schwierigen Zeiten zu schützen und zu bewahren“, so Störl.