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Wann? Wie schnell? Wie teuer?

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Die wichtigsten Infos zum aktuellen Breitbandausbau in Memmingen

Im gesamten Memminger Stadtgebiet wird derzeit das Glasfasernetz für schnelles Internet ausgebaut. Realisiert wird der Ausbau von der Telekom Deutschland GmbH, die in einem Ausschreibungsverfahren das günstigste Angebot an die Stadt Memmingen abgegeben hat. „Die Telekom wurde mit dem Ausbau des Glasfasernetzes beauftragt. Nach wie vor, und das möchte ich betonen, kann sich jeder seinen Telekommunikationsanbieter selbstverständlich frei wählen“, erklärt Oberbürgermeister Manfred Schilder mit Nachdruck. Viele Bürgerinnen und Bürger wenden sich derzeit mit Fragen zum Breitbandausbau an die Stadtverwaltung. Hier einige Antworten des Breitbandbeauftragten der Stadt Memmingen, Stefan Schachenmayr, auf die häufigsten Fragen: 

Wann bekomme ich schnelles Internet in meine Wohnung?

Ein Teil des derzeitigen Ausbaus ist bereits fast fertig und wird Ende  Mai in Betrieb genommen. Mit einem Abschluss aller Arbeiten im gesamten Stadtgebiet ist nach Informationen der Telekom im ersten Quartal 2018 zu rechnen.

Über welche Geschwindigkeit kann ich nach dem Glasfaserausbau konkret verfügen?

Der Ausbau des Netzes macht schnelles Internet grundsätzlich möglich. Nach dem bayerischen Breitbandförderprogramm soll überall eine Mindestgeschwindigkeit von 30 Megabit pro Sekunde garantiert sein. Wo aber bislang schon eine Geschwindigkeit von beispielsweise 25 Mbit/s erreicht wurde, ist nach dem Förderprogramm mindestens eine Verdopplung der Geschwindigkeit vorgesehen. Teilweise werden deutlich schnellere Datenübertragungsraten möglich sein. Welche Geschwindigkeit dem einzelnen Nutzer dann aber konkret zur Verfügung steht, hängt vom Angebot seines Telekommunikationsanbieters ab.

Wie kommt es, dass mein Nachbar für seine Internetversorgung einen anderen Preis bezahlt?

In Deutschland gibt es bislang kein Gesetz, das eine Grundversorgung mit Internet garantiert. Das ist anders, als etwa bei Kanalgebühren, die überall in der Stadt gleich sind. Beim Internet gilt der freie Wettbewerb.

Manche Haushalte haben Glasfaserkabel bis ins Haus, andere nicht. Wie kommt es, dass bei allen ein schnelleres Internet möglich sein soll?

Eine Anbindung der einzelnen Haushalte an das Glasfasernetz kann über unterschiedliche Technologien erfolgen: Glasfaserkabel direkt ins Haus, Glasfaserkabel bis in die Straße kombiniert mit einer Technik, die die Übertragungssignale über bestehende Kupferkabel in die Haushalte bringt. Dann gibt es das so genannte virtuelle Kupferkabel und noch weitere Technologien.

Was ist das für ein grauer Kasten, der bei uns in der Nähe aufgestellt wurde?

Das ist ein so genanntes Multifunktionsgehäuse. Von den zwei örtlichen Verteilern in der Laberstraße und in der Kohlschanzstraße bis zu diesen Kästen werden die Kupferkabel durch Glasfaser ersetzt. In den Kästen wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss in den einzelnen Haushalt übertragen. Auf diese Weise wird das Internet für den einzelnen Nutzer schneller, ohne dass in jeden Haushalt Glasfaserkabel verlegt werden müssen.

Wir wohnen weit außerhalb. Bekommen wir auch schnelles Internet?

In Teilen des Stadtgebiets bauen die Telekom und teilweise auch andere Telekommunikationsanbieter das Netz für schnelles Internet eigenwirtschaftlich aus. In Bereichen, die sich wirtschaftlich für die Unternehmen nicht lohnen, greift das Breitbandförderprogramm des Freistaats Bayern. Die Stadt Memmingen investiert in diesen von der Innenstadt weiter entfernten Bereichen rund 1,1 Millionen Euro in eine Anbindung der Haushalte an das Glasfasernetz. 620.000 Euro erhält die Stadt Memmingen dabei als Förderung des Freistaats Bayern zurück. Die Innenstadt, alle Stadtteile und die kleinsten Weiler werden so an das Glasfasernetz angebunden.