„Wir sind stolz darauf, das Programm bereits eineinhalb Jahre vor den Wallenstein-Spielen präsentieren zu können“ betonte Dieter Zinth, Vorsitzender des Fischertagsvereins, bei der Übergabe des Programms. Seit beinahe 28 Jahren werden die Wallenstein-Festspiele von dem Verein organisiert und durchgeführt. „Das ist eine wichtige Werbung für das Fest und für Memmingen“, lobte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger das Engagement des Vereins. Bei der Übergabe des Festspielprogramms waren auch die Referentin für Heimatfeste, Stadträtin Hildegard Niggl, und Johann Seidel, Schatzmeister des Fischertagsvereins, anwesend.
Das Programm soll nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Europa verbreitet werden. „Einige unserer Vereinsmitglieder sind zur Zeit in Frankreich, Großbritannien und anderen Ländern unterwegs“, stellte Zinth heraus. Der große Einsatz des Vereins entspricht im Übrigen der Größenordnung der vom 27. Juli bis 3. August 2008 stattfindenden Festspiele: Mit 5000 Mitwirkenden – das entspricht 12 % der Stadtbevölkerung – und 400 Pferden seien die Wallenstein-Spiele bayernweit einmalig.
Im Programm selbst wird es einige Änderungen geben. So wird die „Beschau der Weberwar“ durch eine Matinèe „Die freie Stadt in unfreien Zeiten“ ersetzt. Verdeutlicht werden in dem Stück die Ängste der Memminger Bevölkerung vor dem Einzug der Truppen Wallensteins. Am zweiten Festspielsonntag wird es am Abend, zusätzlich zum Auszug Wallensteins am Nachmittag, einen Ausmarsch der Truppen mit Fackelzug geben.
Zudem kann mit den Rontatschieren eine neue Untergruppe der Pikeniere bewundert werden, die besonders durch ihre ungewöhnlichen Rüstungen und Waffen auffällt.
Der neue Faltprospekt ist über den Fischertagsverein und die Stadtinformation erhältlich.