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Rainer Thiel erhielt jetzt im Beisein zahlreicher Vertreter der Sudetendeutschen Landsmannschaft aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Der Geehrte wurde 1925 in Freudenthal (Sudetenland) geboren. Ab Mai 1943 war er Soldat im Fronteinsatz. Nach Kriegsende bekam er Unterkunft im Palottiner Kloster bei Salzburg. Von 1948 bis 1950 wohnte er bei seinen aus der Heimat vertriebenen Eltern in Peine. Von 1951 bis 1953 wurde er zum Finanzbeamten ausgebildet und 1954 kam er zum Finanzamt nach Memmingen. Holzinger hob in seiner Laudatio hervor, dass Thiel sich sehr um die Heimatstube der Freudenthaler im Stadtmuseum verdient gemacht habe. Außerdem habe er sich stark für die Belange der Heimatvertriebenen eingesetzt. Das Museum trage dazu bei, das Andenken an die Geschichte und die deutsche Kultur des Sudetenlandes für die Nachwelt zu bewahren und der einheimischen Bevölkerung nahe zu bringen. Es zählt seit 1989 zu den 43 vom Bundesinnenministerium anerkannten "Ostdeutschen Heimatmusee"“ in Deutschland und Österreich. Neben anderen hohen Auszeichnungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft erhielt Thiel 1992 die Rathausmedaille in Silber von der Stadt Memmingen sowie 2003 den Wechter-Stich der Stadt Memmingen. Unsere Aufnahme zeigt die Anheftung der Verdienstmedaille durch Oberbürgermeister Dr. Holzinger (links).