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Tafeln verraten Infos zu Zukunftsbäumen

Erstellt von Pressestelle |

Mehr Informationen über die Bäume – 22 neue Arten im Stadtgebiet

Stadtbäume sind durch den Klimawandel besonders stark gefährdet, sie haben oft beengten Raum für ihre Wurzeln und sind zusätzlich starker Hitze und Trockenheit ausgesetzt. Zusätzlich zu den veränderten Bedingungen durch das Klima gibt es vermehrt Pilzerkrankungen oder Schädlinge, die die angegriffenen Bäume weiter schädigen können. Diesem Stress sind nicht alle Baumarten gewachsen. Um Ausfälle bei den heimischen Arten zu kompensieren, testet das städtische Gartenamt seit einiger Zeit sogenannte „Zukunftsbäume“. Da diese Bäume zu einem großen Teil ursprünglich aus anderen Kontinenten kommen und mit Wuchs, Blatt- und Blütenformen oft ungewohnt aussehen, will das Amt für Stadtgrün über diese Baumarten gezielt informieren. Dazu haben die Mitarbeitenden an einem großen Teil der Neupflanzungen, hauptsächlich an der Zukunftsbaumallee am Tiroler Ring und an der Benninger Straße, jetzt Informationstafeln angebracht. Auch an einzelnen Neupflanzungen, quer über das Stadtgebiet verteilt, wurden die insgesamt über 80 Schilder montiert. Beispielsweise wurden folgende Arten gepflanzt: Geweihbaum, Urweltmammutbaum, Blasenbaum, Zürgelbaum, Amberbaum, Hopfenbuche, Blauglockenbaum oder Silberlinde. 
„Wie diese verschiedenen Bäume mit dem Stadtklima zurechtkommen, wird sich leider erst in einigen Jahren herausstellen, aber eine Artenvielfalt bringt immer Vorteile“, beurteilt Michael Koch, Leiter des Amts für Stadtgrün und Friedhöfe das Experiment.

Ein Beispiel für die Schilder an den Bäumen. (Fotos: Emina Biberovic/Pressestelle der Stadt Memmingen)
An der Benninger Straße gibt es eine Allee der Zukunftsbäume.