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Sportliche Note bei Neujahrsempfang

Erstellt von Pressestelle |

Klinikum Memmingen - Ambitionierter neuer Chefarzt berichtet über seine Pläne – Ärztlicher Direktor Pfeiffer gibt wichtige Personalentscheidungen bekannt

 

Das Halbmarathonlaufen hat der 46-Jährige aufgegeben. Allerdings dürfte sein neuer Chefarztjob auf der Memminger Kardiologie mit 4.000 stationären Patienten im Jahr nicht weniger sportlich sein. Im November wechselte Professor Dr. Andreas May vom Tübinger Universitätsklinikum ins Allgäu. Beim Neujahrsempfang des Klinikums Memmingen für niedergelassene Ärzte stellte sich jetzt der zweifache Familienvater der Öffentlichkeit vor.

Die „einzigartige Kombination aus einer sehr guten Klinik mit einer großen, internistischen Abteilung in einer schönen, lebenswerten bayerischen Stadt in der Nähe zu den Bergen“ habe für seine Familie und ihn den Ausschlag gegeben, erzählte Professor Dr. Andreas May, der am Universitätsklinikum in Tübingen als leitender Oberarzt tätig war. Im November übernahm der gebürtige Saarbrücker den Chefarztposten von Professor Dr. Gerhard König, der in den Ruhestand wechselte.

May studierte in Erlangen, München und den USA Medizin und ist Wissenschaftler auf dem Gebiet der koronaren Herzerkrankung: „Mein Spezialgebiet ist die Herzkatheter-Behandlung der Koronargefäße mit sogenannten Stents, die kathetergeführte Behandlung von Herzklappenfehlern und die internistische Intensivmedizin. Hier spielt die Versorgung von Patienten mit schwerer Herzschwäche eine wesentliche Rolle“, stellte sich May beim Neujahrsempfang im Memminger Parishaus den rund 100 Geladenen vor und gab auch gleich einen Einblick in Zukunftsprojekte: „Ausbauen wollen wir in den kommenden Jahren die Herzkatheter-Behandlung von koronarer Herzkrankheit, Herzklappenfehlern und Rhythmusstörungen.“ Hierfür sei ein weiterer Herzkatheter-Raum in Planung: „1.600 Untersuchung im Jahr sind für die bestehende Anlage sehr viel. Deswegen bin ich sicher, dass auch der geplante zweite Herzkatheter-Platz voll ausgelastet sein wird“, betonte May. Am Klinikum Memmingen schätzt der 46-jährige Familienvater im Vergleich zu einer großen Uniklinik den „engeren persönlichen Umgang aller Mitarbeiter untereinander und die geringere Fluktuation unter den Ärzten“. Dies schaffe „Kontinuität, eine engere Patientenbindung und eine individuelle, persönliche Versorgung“. Nach einem langen Arbeitstag schnürt May, eigenen Erzählungen zufolge, gerne die Laufschuhe und erkundet Memmingens historische Altstadtgassen. Allerdings geschehe das gänzlich ohne Wettkampfgedanken. 

Der Ärztliche Direktor Professor Dr. Albrecht Pfeiffer gab beim Neujahrsempfang zwei wichtige Personalentscheidungen bekannt:

Dr. Alfred Heger, Oberarzt der Kinderchirurgie an der von Haunerschen Kinderklinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wird zum ersten Februar neuer Kinderchirurg am Klinikum Memmingen. Bisher gab es keinen hauptamtlichen Kinderchirurgen in Memmingen, sondern Münchner Spezialisten – darunter auch Heger – kamen einmal wöchentlich ans Klinikum, um dort Buben und Mädchen zu operieren.

Ans Krankenhaus in der Memminger Bismarckstraße zurückgekehrt ist nach Abschluss ihrer Zusatzausbildung zur Geriaterin Oberärztin Frauke Bikker. Dort wird derzeit ein Bereich mit 20 Betten für Akutgeriatrie eingerichtet. Die Geriatrie ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sich mit den multiplen Problemen älterer Menschen befasst.

Stellte sich beim Neujahrsempfang des Klinikums Memmingen der Öffentlichkeit vor: Professor Dr. Andreas May (Mitte), neuer Chefarzt der Kardiologie. May wird umrahmt vom Ärztlichen Direktor Professor Dr. Albrecht Pfeiffer (links) und Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen