it einer Bauraupe machte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger kurzen Prozess mit der bisherigen Rasenanlage des Spielplatzes Waldbottweg im Memminger Westen. Das war Teil des symbolischen ersten Spatenstichs, zu denen das Stadtoberhaupt den Stadtratsreferenten für Spielplätze, Stadtrat Michael Hartge, sowie die Mitglieder des Lenkungsausschusses der Sozialen Stadt eingeladen hatte. Schon bald rollen weitere Baugeräte an und geben der in die Jahre gekommenen Anlage ein neues Gesicht. Stefan Kutter von der beauftragten Firma Garten- und Landschaftsbau Kutter erläuterte die Planungen. So werden Spielgeräte erneuert und ergänzt und spezielle Spielbereiche für Kleinkinder von 2 bis 6 Jahren sowie Kinder von 6 bis 12 Jahren geschaffen. Daneben werden ein Rasenspielfeld mit den Maßen 25 Meter x 40 Meter, sowie ein Basketballspielfeld und ein kleinerer Rasenplatz neuangelegt. Eine Kletterand sowie Grün- und Ruhebereiche runden das Angebot ab. Zu den Bahngleisen hin wird ein Sicherheitszaun die Anlage eingrenzen. Die Baukosten belaufen sich auf rd. 285 000 Euro. Von der Regierung von Schwaben erhält die Stadt Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt in Höhe von 156 000 Euro.
Hintergrund:
In den vorbereitenden Untersuchungen des Sozialforschungsinstitutes empirica im Programmgebiet Memmingen West wurde als eines der Projektziele die Verbesserung der Angebote für Kinder durch eine Neugestaltung der Spielplätze formuliert. Der Memminger Westen weist einen, gegenüber der Gesamtstadt, überdurchschnittlich hohen Kinderanteil auf. Mit der Um- und Neugestaltung sollen die bisher bestehenden Spielplätze eine deutliche Aufwertung erfahren, und so den Bedürfnissen der Kinder Rechnung getragen werden.
Als Ausgangssituation wurde festgestellt „viele Kinderspielplätze befinden sich im desolaten Zustand und bedürfen einer Aufwertung.“ Als einzelne Maßnahmen wurden vorgeschlagen „Aufwertung der Kinderspielplätze gemeinsam mit Kindern und Eltern (kreative Gestaltung). Kinder und Eltern als ‚Experten’ mit einbeziehen in die Planungen und Umsetzungen (Beteiligungsformen über Wettbewerbe, Zeichen – Malaktionen, Fotostreifzüge, Quartierspaziergänge, Kinder-/Jugendkonferenz etc.).“
Vom Quartiersmanagement wurde zum Thema Kinderspielplätze im Memminger Westen bereits 2007 ein Wettbewerb für Kinder veranstaltet, bei dem die Kinder aus dem Quartier ihre Wünsche und Vorstellungen von Spielplätzen und Spielgeräten auf selbstgemalten Bildern und gebastelten Modellen dargelegt haben. Die Werke der Kinder wurden prämiert, durch den Oberbürgermeister kleine Preise vergeben und im Quartiersbüro für die Öffentlichkeit ausgestellt.
Das Thema wurde auch vom Lenkungsausschuss aufgegriffen und damit begonnen, nicht nur punktuell, sondern flächendeckend im Quartier umzusetzen. Zunächst erfolgte die Umgestaltung und Aufrüstung des Spielplatzes Eduard-Flach-Straße/ Jahnstraße. Es folgte der Ausbau des Jugendtreffs Splash und der Spielplatz der Memminger Wohnungsbaugenossenschaft vor dem Projektbüro Soziale Stadt. Als weiterer Schritt stand nun die Umgestaltung des Spielplatzes am Waldbottweg an.