Bei herrlichem Sonnenschein eröffnete Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger zusammen mit dem Vorsitzenden des Ausländerbeirates und Ausländerbeauftragten der Stadt Memmingen, Comm. Antonino Tortorici das 34. Internationale Fest der Kulturen im Rahmen der „Memminger Meile“. Deutsche und ausländische Bürgerinnen und Bürger der Stadt erlebten einen von „gelebter Integration“ geprägten Tag.
Kinder aus 16 verschiedenen Nationen gehen in den Kindergarten am Wartburgweg. Gerne war die Kindergartenleiterin Barbara Schelle der Einladung des Vorsitzenden des Ausländerbeirates, Comm. Antonino Tortorici, gefolgt und eröffnete mit dem Tanz „Lolipop“ das Fest der Kulturen 2011.
Zuvor hatte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die Memminger Bürgerinnen und Bürger, Gäste und Freunde des Kulturfestivals der Memminger Meile begrüßt: “Memmingen ist eine weltoffene Stadt und wir blicken weit über unsere Grenzen hinaus“. Der Rathauschef spielte damit auf die Buben und Mädchen des „Tanztheaters Slovanje“ aus der Partnerstadt Tschernigiv in der Ukraine an. Die ukrainischen Gäste präsentierten sich auf höchstem Niveau genauso wie die Mitglieder des Memminger „Tanztheaters Orchidee“ und der Applaus der rund 1 500 Besucher waren ihnen allen sicher. Commentatore Tortorici hieß seine italienischen Landsleute in seiner Muttersprache willkommen. Die im Ausländerbeirat vertretenen Nationen machten es ihm nach und ein „herzlich Willkommen“ in portugiesischer, aramäischer oder griechischer Sprache ließ einen mediterranen Flair aufkommen.
Während über dem gesamten Westertorplatz an diesem Tag der Duft von gegrillten portugiesischen Sardinen, griechischen Fleischspießen, türkischen Spezialitäten oder den vielen anderen Köstlichkeiten lag, waren die Folkloregruppen mit ihren farbenprächtigen Kostümen bei ihren Vorführungen eine Bereicherung für die Augen. Die türkischen Gruppen „Zeybek“ und „Efe“ präsentierten ihre Kultur genauso repräsentativ wie die portugiesische Gruppe „Terras de Portugal“ aus Ulm oder die Griechen von dem Verein „Serreon“ aus München. Mit südländischen Klängen bereicherte die Gruppe „Samba ai Caramba“ den Nachmittag und den krönenden Abschluss bildete „Raheemah“ mit den orientalischen Tänzen „Isisschleier“ und einem fetzigen „Baladi“.
Bis in den späten Nachmittag hinein spielte die Band „Quilapan“ unter der Leitung von Juan Moya auf und rundete das Festival musikalisch ab.
„Das Kulturfestival wird von Jahr zu Jahr besser“, meinte einer der vielen vielen Besucher. „Hoffentlich findet das Fest auch nächstes Jahr wieder statt“, war sein Fazit und er sprach hier allen aus der Seele.
