Zum traditionellen Maiempfang begrüßte Oberbürgermeister Manfred Schilder im Anschluss an die Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) als Zeichen der Anerkennung der Gewerkschaftsbewegung zahlreiche Arbeitnehmervertreter, Gewerkschafter und Politiker im Rathaus.
"Der 1. Mai steht wieder ganz im Zeichen von Solidarität und Toleranz", sagte Schilder. Diese Werte seien für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von großer Bedeutung, aber auch für eine humane, demokratische, plurale Gesellschaft allgemein.
Vor dem Hintergrund des "Brexit" und der Erfolge rechtspopulistischer Parteien mache die Gewerkschaftsbewegung unter dem diesjährigen Motto "Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit" zum Tag der Arbeit deutlich, dass sie für soziale Gerechtigkeit und eine weltoffene, solidarische Gesellschaft einstehe, betonte der Rathauschef.
Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses wie die Reisefreiheit und eine einheitliche Währung, aber auch Werte wie Menschenrechte, Solidarität und Freiheit gelte es gemeinsam zu verteidigen.
Schilder dankte den Vertreterinnen und Vertretern der Gewerkschaften für ihr Engagement. "Die Gewerkschaften stehen seit mehr als 125 Jahren als Garant für die Humanisierung der Arbeitswelt, für gerechte Löhne, gute Arbeitsbedingungen und den Erhalt von Arbeitsplätzen", stellte der Oberbürgermeister fest.
Begonnen hatte der Tag mit einem ökumenischen Gottesdienst zum "Tag der Arbeit" im Caroline Rheineck-Haus. Zur Maikundgebung im Stadthallenfoyer sprachen die Memminger Verdi-Vorsitzende Sabine Krüger und Wolfgang Veiglhuber vom DGB-Bildungswerk Bayern. Der Musiker und Magier "Donatus" begleitete die Maikundgebung in der Stadthalle musikalisch.