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Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule übernehmen Patenschaft für "Stolpersteine" in Memmingen

Erstellt von Pressestelle |

Engagement mit Urkunde feierlich besiegelt

Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Realschule Memmingen übernehmen die Patenschaft für die in Memmingen verlegten "Stolpersteine", mit denen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht werden soll. Helmut Wolfseher, Vorsitzender des Vereins "Stolpersteine in Memmingen", und Schirmherr Oberbürgermeister Manfred Schilder überreichten den Schülersprechern Paul Braunmiller, Julia Pfalzer und Thomas Weiland bei einem Empfang im Rathaus im Beisein des Schulleiters Jörg Link und des Geschichtslehrers Simon Stein eine Urkunde über die Patenschaft und dankten für das Engagement.

"Es ist unsere Verantwortung, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten", sagte der Oberbürgermeister. Die in Memmingen bisher verlegten 113 "Stolpersteine" würden dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Schilder dankte dem Vorsitzenden des Vereins "Stolpersteine in Memmingen" Helmut Wolfseher, "der sich mit großer Energie und unermüdlicher Leidenschaft für dieses wichtige Thema einsetzt". Dass gerade junge Menschen mit der Patenschaft die Pflege der "Stolpersteine" übernähmen und sich dadurch mit dem Thema befassten, sei eine "großartige Geste und sehr erfreulich". Er lobte das wertvolle Engagement und wünschte den Schülerinnen und Schülern für ihre neue Aufgabe alles Gute.

"Die Staatliche Realschule hat die Initiative ergriffen und ist mit der Idee der Patenschaft auf uns zugekommen", berichtete Wolfseher und dankte dem Schulleiter Jörg Link für das Engagement. Die Pflege der Steine sei damit in guten Händen und für die Zukunft gesichert, freute sich der Vorsitzende.

"Ziel ist es, selbst aktiv zu werden und einen kleinen Beitrag zum Projekt Stolpersteine zu leisten", erklärte Jörg Link. Neben der Reinigung und Pflege der Steine werde die Aufmerksamkeit auch auf die Verlegestellen im Stadtgebiet und auf die Namen und Biografien der Opfer des Nationalsozialismus in Memmingen gelegt. Im Unterrichtsfach Geschichte solle in den 9. und 10. Klassen auch das persönliche Schicksal der Personen eine bedeutende Rolle spielen, so der Lehrer Simon Stein.

"Im Jahr 2020 wird Gunter Demnig das nächste Mal nach Memmingen kommen, um weitere Stolpersteine zu verlegen", kündigte Wolfseher an. 

Beim Empfang im Rathaus anlässlich der Übernahme der Patenschaft für die in Memmingen verlegten "Stolpersteine" durch die Staatliche Realschule (v.li.): Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Schülersprecher Thomas Weiland, der Vorsitzende des Vereins "Stolpersteine in Memmingen" Helmut Wolfseher, Schülersprecher Paul Braunmiller, Schülersprecherin Julia Pfalzer, die Kassiererin des Stolpersteine-Vereins Andrea Wanner, Oberbürgermeister Manfred Schilder, Rektor Jörg Link und Lehrkraft Simon Stein. (Foto: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen)