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Schülerinnen aus Memmingen siegen in Jugend-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums

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5. Platz für Projekt der Staatlichen Realschule: Erlebnispfad in Woringer Wäldern

Mit ihrer Idee für einen Walderlebnispfad haben Schülerinnen der Staatlichen Realschule Memmingen bei der Heimatkunde-Aktion im "Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) den fünften Platz gewonnen. Patricia Hammerle, Julia Hoppe, Stefanie Jahnel und Laura Karrer planen, mit ihrem Parcours eine Verbindung von Natur und Mensch zu schaffen. Dabei haben die Schülerinnen mit viel Liebe zum Detail sehr unterschiedliche Aspekte einbezogen: von Waldwissensstationen und Insektenhotels über den Balanceakt am Wackelbalken bis hin zum Ertasten des Waldbodens auf dem Barfußweg. Mit ihrer Vision setzte sich die Klasse gegen mehr als 630 Mitbewerberinnen und -bewerber durch. Ihr Gewinn ist ein monatlicher Bio-Obstkorb, der für ein halbes Jahr direkt ins Klassenzimmer geliefert wird.

Das "Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt" habe Jugendliche an das Thema nachhaltige Stadtentwicklung herangeführt und eingeladen, sich aktiv an der Stadtplanung zu beteiligen, sagte Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im BMBF: "Die jungen Stadtforscherinnen und Stadtforscher haben sich im Rahmen der Heimatkunde-Aktion engagiert und verantwortungsbewusst mit ihrer Umgebung auseinander gesetzt. So haben sie ihre Stadt als einen Raum kennengelernt, den sie selbst mitgestalten können. Das ist für Jugendliche eine wichtige Erfahrung."Seit August 2015 entwickelten Zwölf- bis Sechszehnjährige in Schulen sowie außerschulischen Einrichtungen deutschlandweit Ideen für die Nutzung von Freiflächen in ihrer Heimat. Dafür standen ihnen das Lern- und Arbeitsmaterial sowie das Aktionsheft der Aktion zur Verfügung. Ihre Pläne konnten sie bis zum 31. Januar 2016 als Kurzfilm oder digitale Foto-Dokumentation einsenden. Ein Outdoor-Fitnessparcours mitten im Stadtgarten, Bäume im bunten Strickgewand, ein moderner Wasserfreizeitpark am einst vermüllten Seeufer und nachhaltige Wohnungen statt grauer Betonwüste: Die 72 Wettbewerbseinreichungen präsentieren viele außergewöhnliche Konzepte mit mutigen Ideen für die Stadt von morgen. Die Sieger wurden Anfang Februar von einer Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, Jugend und Wissenschaft gewählt.

"Die Idee der Gruppe aus Memmingen hat uns alle sofort begeistert. Die Schülergruppe hat das Projekt mit so viel Herzblut entwickelt. Wir haben lange diskutiert – unter den Einreichungen waren viele tolle Ideen. Trotzdem waren wir uns am Ende alle einig", erklärte Jurymitglied und KiKA-Moderator Felix Seibert-Daiker die Entscheidung der Expertinnen und Experten.

Insgesamt wurden die Plätze eins bis zehn sowie ein Sonderpreis "Integration" ausgezeichnet. Den ersten und zweiten Rang belegten Schülergruppen aus Finsterwalde und Stuttgart. Die Finsterwalder Schülerinnen gewannen mit ihrer Idee für einen nachhaltigen Kräutergarten einen dreitägigen Aufenthalt in einer deutschen Großstadt mit Besuch bei einem Stadtplanungsbüro. Die Jugendlichen aus Stuttgart entwickelten Visionen für ein nachhaltiges Wohnprojekt und gewannen einen Urban-Gardening-Workshop. Der Sonderpreis ging an eine Schülergruppe aus Wunstorf bei Hannover. Für ihren eindrucksvollen Film über die Idee eines integrativen Spielplatzes für geflüchtete Kinder erhielten die Jugendlichen 300 Euro für ihre Klassenkasse.

 

Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt
Das "Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt"  zeigt, wie Forschung heute schon dazu beiträgt, Städte nachhaltig lebenswert zu gestalten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler lösen gemeinsam mit Kommunen, Wirtschaft, Bürgerinnen und Bürgern konkret und vor Ort die großen gesellschaftlichen Herausforderungen: Es geht um sichere Energie, um klimaangepasstes Bauen, es geht um Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur, Bildung, Mobilität und vieles mehr. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie trägt Forschung in die Öffentlichkeit.