Die Baggerschaufel gräbt sich in die Erde, und der erste Auftakt für eine umfangreiche Sanierung der Bahnunterführung Unteresch im Memminger Westen ist getan. Im Steuerhaus des Baufahrzeugs führt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger gekonnt die Baggerschaufel. „Wir freuen uns, dass diese Baumaßnahme, die von der Bürgerschaft begleitet worden ist, nun losgehen kann“, betont der OB vor zahlreichen Gästen des feierlichen Spatenstichs.
In den kommenden Monaten soll die 1975 gebaute Unterführung für Fußgänger und Radfahrer heller gestaltet und barrierefrei ausgebaut werden. „Ich möchte allen danken, die an der Entwicklung dieses Projekts beteiligt waren“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Holzinger. Umfangreiche Gespräche und Planungen von Seiten der Stadtverwaltung mit Tiefbauamt und Stadtplanungsamt, der Regierung von Schwaben, der Bahn und der Sozialen Stadt West sind dem Baubeginn vorausgegangen. Die Baukosten werden bei rund einer Million Euro liegen, informiert der OB. Das Projekt wird gefördert durch das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ mit Mitteln des Bundes und des Freistaats.
Auf beiden Seiten der Unterführung sollen Rampen entstehen, die aus Platzgründen so nah wie möglich an den Gleisen bzw. dem Gehweg entlangführen. Gleise und Straße sollen durch Spundwände gestützt werden. Das Bauunternehmen Dobler aus Kempten wird die Arbeiten ausführen. Geplant sind zudem Flächen, die von Jugendlichen des Quartiers künstlerisch gestaltet werden können. Auch die Beleuchtung der Unterführung wird erneuert.
Während der Bauzeit sind die Bahnunterführung Unteresch und der Obere Bahnweg gesperrt, die Bahngleise sollten nicht überquert werden. Ausweichmöglichkeit ist der Bahnübergang an der Buxacher Straße. „Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum Herbst dauern“, erklärte der Oberbürgermeister.