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„Rettung der Krankenhäuser“

Erstellt von Pressestelle |

Unterschriftenaktion am Memminger Klinikum

Das „Aktionsbündnis zur Rettung der Krankenhäuser“, hatte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschlands Kliniken aufgerufen, sich zu einer „Aktiven Mittagspause“ zu versammeln. Somit wollte das Bündnis seinem Appell nach echter und sofortiger Hilfe zugunsten der Kliniken Nachdruck verleihen und Politiker, Bürger und Patienten von der Berechtigung ihrer Forderung überzeugen. Das Klinikum Memmingen beteiligte sich in Form einer Unterschriftenaktion an diesem Protest.

Rund 500 Beschäftigte und Patienten unterschrieben in der Eingangshalle des Memminger Klinikums zur „Rettung der Krankenhäuser“. „Wir dürfen uns diese Kürzungen nicht länger gefallen lassen“, so Referats- und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber in seiner Ansprache. Mit dieser Unterschriftenaktion wolle das Klinikum Memmingen auf unzureichende Finanzierung durch die Bundesregierung aufmerksam machen. Das 3 Milliarden Euro Paket, das den Krankenhäusern zugestanden worden sei, reiche bei weitem nicht aus.

„Die Krankenhäuser hätten ohnehin auf circa die Hälfte der 3 Milliarden einen gesetzlichen Anspruch gehabt“, bilanzierte Firnhaber weiter. Den Kliniken würde auf diese Weise schon wieder 600 Millionen Euro entzogen. „Mit den zu erwartenden Geldern könne nun nur ein Teil der erwarteten Leistungen finanziert werden. Allein die Tarifsteigerungen brächten die Krankenhäuser in große Nöte. Dies werde zu noch mehr Einsparungen und Personalabbau zu Lasten der Patienten führen“, so das abschließend Resümee Firnhabers.

Die abgegebenen Unterschriften wurden gesammelt, um mit einem Schreiben an die Bundestagsabgeordneten der Region geschickt zu werden. Zur Zeit steht die Lesung des Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG) auf der Tagesordnung des Bundestages und die Abgeordneten werden somit gebeten „darauf zu drängen, dass die unstrittig notwendigen Mittel von 6,7 Milliarden Euro, für die Krankenhäuser in unserem Lande zur Verfügung gestellt werden“, so die einheitliche Bitte des Klinikum Memmingens und der Krankenhäuser deutschlandweit.

Pflegedienstleiter Hans-Jürgen Stopora, Ärztlicher Direktor Professor Dr. Albrecht Pfeiffer und Referats- und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber bei der Unterschrift.
Unterschriftenaktion am Memminger Klinikum: (v.l.n.r.) Pflegedienstleiter Hans-Jürgen Stopora, Ärztlicher Direktor Professor Dr. Albrecht Pfeiffer und Referats- und Verwaltungsleiter Wolfram Firnhaber unterschrieben gleichzeitig zur „Rettung der Krankenhäuser“.
Unterschriftenaktion im Klinikum
Rund 500 Beschäftigte und Patienten unterschrieben in der Eingangshalle des Memminger Klinikums. Bild: Pressestelle der Stadt Memmingen.