Beim Abschlussfest des Projekts "BISS – Berufliche Integration in der Sozialen Stadt" in der Bismarckschule bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im Namen der Stadt und persönlich bei allen am Projekt Beteiligten - bei der Bismarckschule, beim Kolping Bildungszentrum Memmingen, bei der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH sowie bei der Sozialen Stadt Memmingen - für die gute und erfolgreiche Kooperation in den vergangenen drei Jahren. Die berufliche Integration der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sei nachhaltig gesteigert worden, lobte das Stadtoberhaupt.
Rund 330 Schülerinnen und Schüler der Bismarckschule waren seit 2009 am Projekt "BISS" beteiligt und wurden darin unterstützt, den Schritt ins Berufsleben leichter zu bewältigen. Sie lernten zum Beispiel in Kleingruppen die Bedeutung und Erwerbung von Soft Skills oder das richtige Schreiben von Bewerbungen. "Das Angebot stellt eine wichtige Ergänzung zum Schulalltag dar", hob der Oberbürgermeister hervor. Auch ein Benimmtraining, Elternabende und andere offene Angebote waren Teil des Projekts. "Wir haben ein Rundum-Paket geschnürt", sagte Projektbetreuerin Karin Altweck von der gfi. Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewährte die Mitarbeit der Jugendlichen in den Werkstätten des Kolping Bildungswerks, wo sie praxisnah den Umgang mit unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall und Farben kennenlernten. Auch die leckeren Häppchen für das Abschlussfest hatte eine Gruppe Jugendlicher im Rahmen des Projekts zubereitet.
Für den Memminger Westen konnten ebenfalls einige Praxisprojekte realisiert werden, wie die Quartiersmanagerinnen Katrina Dibah-Lavorante und Isabel Schötta vom Projektbüro Soziale Stadt berichteten. Dazu gehören die mobile Minigolfanlage, die über das Projektbüro Soziale Stadt ausgeliehen werden kann, eine Spielekiste, die Fassadenverschönerung des Projektbüros Soziale Stadt sowie die Herstellung von Sitzbänken für den neu gestalteten Spielplatz am Waldbottweg. "Jugendliche aus dem Quartier haben für das Quartier diese tollen Projekte umgesetzt", freute sich Katrina Dibah-Lavorante.
Rektorin Gabriele Holzer zeigte sich mit der Bilanz zum Abschluss des dreijährigen Projekts sehr zufrieden. Auch in Zukunft sei sie offen für weitere Kooperationen, die nachhaltig etwas bewirken könnten.