Überzeugten die Jury mit einer gekonnten Vermarktung ihrer Produkte, rhetorischen Fähigkeiten in englischer Sprache und einem freundlichen Auftreten am Messestand: Vier Schülerinnen der Memminger Wirtschaftsschule, die bei der „Internationalen Übungsfirmenmesse“ in Mailand für ihren Messeauftritt den ersten Preis erhielten. Die Urkunde übergab jetzt Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger in seinem Amtszimmer.
Eine Übungsfirma ist ein simuliertes Unternehmen, das die reale Geschäftswelt widerspiegelt und als Teil des Schulunterrichts von Schülern aufgebaut und betrieben wird.
Für die Teilnahme an der „Internationalen Übungsfirmenmesse“ in der pulsierenden Messestadt Mailand mit rund 50 Messeständen aus Deutschland, Österreich und Italien mussten die vier Wirtschaftsschülerinnen einen mehrsprachigen Messekatalog erstellen, Dekorationen für ihren Messestand entwerfen, Visitenkarten und Namensschilder basteln, ein extravagantes Messeoutfit wählen und fiktive Verkaufsverhandlungen auf Englisch führen. Dabei überzeugte das vierköpfige Memminger Messeteam die Jury in Mailand in der Kategorie „Standgestaltung, Auftreten, Originalität und Beratungsqualität“ mit dem schönsten Messestand, freundlichsten Auftreten und der überzeugendsten Vermarktung.
„Ihr habt eure Schule und die Stadt Memmingen im Ausland hervorragend vertreten“, freute sich Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Übergabe der Urkunde in seinem Amtszimmer.
„Als Schulleiter bin ich sehr stolz auf unsere international erfolgreichen Schüler“, sagte Rektor Günther Schuster im Beisein der Lehrer Oliver Leipersberger und Michael Wolf, die das Fach „Übungsfirmenarbeit“ an der Wirtschaftsschule unterrichten und die vier prämierten Neuntklässlerinnen tatkräftig unterstützten.
„Die Schülerinnen haben sich in außerordentlichem Maße engagiert und harmonisch zusammengearbeitet. Das war der Garant für diesen großen Erfolg“, resümierten die Lehrer Leipersberger und Wolf.
Die Übungsfirma der Memminger Wirtschaftsschule handelt mit anderen Übungsfirmen in einer simulierten Geschäftswelt. Das bayerische Übungsfirmennetzwerk hat seinen Ursprung in Memmingen. Als Modellversuch begonnen, entwickelte sich von dort aus die Erfolgsgeschichte des Schulfachs „Übungsfirmenarbeit“.
Die Wirtschaftsschülerinnen wurden von der Firma Penzel in Memmingen und der Schunke Handels GmbH in Fellheim finanziell unterstützt.