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Neues Zuhause für die „Freie Spielstube in Memmingen“

Erstellt von Pressestelle |

Offizielle Eröffnung des Waldorfkindergartens in Memmingen, jetzt in der Roeckstraße 1.

 

Bürgermeisterin Claudia Knoll eröffnete gemeinsam mit den Verantwortlichen des Vereins der „Freien Spielstuben Allgäu - im Sinne der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“, die neuen Räume des Waldorfkindergartens in der Memminger Roeckstraße. Die Gesamtkosten für die 25 geschaffenen Kindergartenplätze belaufen sich auf rund 250 000 Euro. Das Projekt wurde mit insgesamt 80 000 Euro von der Stadt Memmingen und dem Freistaat Bayern bezuschusst. Aus der Elternschaft kamen fast 30 000 Euro hinzu. Die restlichen Finanzmittel stellte die Volks- und Raiffeisenbank Memmingen in Form eines Darlehens zur Verfügung.

Bürgermeisterin Claudia Knoll begrüßte die Verantwortlichen des Vereins der „Freien Spielstuben Allgäu - im Sinne der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“ und dankte für die Einladung. Stellvertretend für den Oberbürgermeister übergab sie einen Scheck als offizielles Eröffnungsgeschenk der Stadt Memmingen. Weiter begrüßte sie Stadtrat Stefan Gutermann, welcher in Doppelfunktion als Vertreter für die VR-Bank Memmingen gekommen war und ebenfalls einen Spendenscheck übergab.

„Es ist sehr wichtig für Kinder, Körpersprache zu lernen, um mit Aggressionen besser umgehen zu können“, betonte Knoll. „Ich wünsche der Freien Spielstube in diesen schönen Räumen alles Gute für die Zukunft“. Außerdem lobte die Bürgermeisterin das große Engagement der Elternschaft in ihrer Laudatio.

Bereits im Frühjahr 1980 gab es in Memmingen eine Waldorf-Spielstube in der Stadtweiherstraße 5, die am 29.11.1980 als Waldorfkindergarten offiziell eröffnet wurde. Ab September 1994 war der Waldorfkindergarten in der Wittelsbacherstraße 3 untergebracht. Nach Ablauf des Mietvertrages war der Verein Freie Waldorfschule Kempten e.V. als Träger des Kindergartens auf der Suche nach einem neuen Domizil.

„Dies war auch aufgrund der gesetzlich vorgegebenen Rahmenbedingungen nicht unproblematisch“, erinnert sich Referatsleiter für Jugend und Soziales  Manfred Mäuerle. Über die von der Stadt verwaltete Unterhospitalstiftung konnte dann das Halbhaus in der Roeckstraße 1, zum Kauf und das dazugehörige Grundstück in Erbpacht angeboten werden. Die notwendigen Umbaumaßnahmen wurden seitens des Trägers durchgeführt.

In der Zwischenzeit wurde der Waldorfkindergarten in den leerstehenden ehemaligen evangelischen Kindergarten in Woringen ausgelagert, um nach Beendigung der Umbaumaßnahme den Kindergartenbetrieb in der Roeckstraße aufzunehmen.
 

Träger der Einrichtung sind jetzt die „Freien Spielstuben Allgäu im Sinne der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.“. „Der Waldorfkindergarten bereichert das Kindergartenangebot der Stadt Memmingen neben den kirchlichen Kindergärten, dem Kindergarten der Lebenshilfe, den Stiftungskindergärten und den städtischen Kindergärten und trägt somit auch zu der vom Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) geforderten Pluralität des Kindergartenangebotes bei“, erklärt Referatsleiter Manfred Mäuerle.

„Gerade während der Sommerferien und an unzähligen Samstagen mit weit mehr als 500 Stunden wurden dazu beigetragen, dass wir im September mit den Kindern die Spielstube beziehen konnten, lobte der Vorstand des Vereins, Götz Bauer, in seiner Ansprache.

Die Freie Spielstube Memmingen (Freier Waldorfkindergarten Memmingen) arbeitet nach den Prinzipien der Erziehungskunst Rudolf Steiners. „Mit Absicht nennen wir unsere Einrichtung „Spielstube“, weil das kindliche Spiel im Vordergrund unserer Bemühung steht. Nicht Lernspiele sollen das Kind frühzeitig auf bestimmte Fähigkeiten festlegen, sondern durch das zweckfreie Spiel soll die Phantasie sich entwickeln dürfen. Nur so wird die Grundlage für eine umfassende Bildung in der menschlichen Entwicklung gelegt“, erläutert Bauer weiter.

Ein Sprichwort lautet: „Wie ein Kind in jungen Jahren spielt, wird es einmal später arbeiten können!“. Und tatsächlich besteht ein intimer Zusammenhang zwischen der Arbeit des Erwachsenen und dem Spiel des Kindes. So ist auch der Erzieher im Kindergarten angehalten, neben dem Begleiten des kindlichen Spiels selbst handwerklich - künstlerisch aufzutreten, um somit als Vorbild anregend für das spielende Kind zu wirken, erläutert Caroline Abt weiter, die in der Geschäftsleitung des Vereins tätig ist.

„Viel hat sich seit dem Kauf des Hauses verändert und ist neu entstanden. Wir sind sehr stolz auf das was geschaffen wurde“, betonte Kindergartenleiterin Alexandra Hohn. Einige Firmen insbesondere aus Memmingen, aber auch viele helfende Hände aus der Elternschaft waren am Umbau beteiligt. „Wir hoffen sehr, dass am Tag der offenen Tür am 16. November 2008 sehr viele Interessierte und Besucher zu uns kommen und einen schönen Eindruck erhalten“, betont die Kindergartenleiterin abschließend.

 

  • Tag der offenen Tür in der Freien Spielstube Memmingen, ist am     16.  November 2008 von 14:00 bis 17:30 Uhr. Besucher und Interessenten sind „Herzlich Willkommen“.
Offizielle Begrüßung
Bürgermeisterin Claudia Knoll eröffnete gemeinsam mit dem Vorstand der "Freien Spielstuben Allgäu" Götz Bauer (links) und Stadtrat Stefan Gutermann (rechts) den neuen Waldorfkindergarten in Memmingen.
Geschenk der Elternschaft
Kindergartenleiterin Alexandra Hohn bekam von der Elternschaft eine Holzsäge für den Kindergarten überreicht.
Übergabe des Spendenschecks
Stadtrat Stefan Gutermann welcher in Doppelfunktion als Vertreter für die VR-Bank Memmingen gekommen war, übergab mit einer Kollegin einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro zur Eröffnung.
Die neue Spielstube
"In der neuen Spielstube in Memmingen, darf ab jetzt offizielle gespielt werden", Leiterin Alexandra Hohn, stellt der Bürgermeisterin Claudia Knoll und dem Referatsleiter für Jugend und Soziales Manfred Mäuerle, die neuen Räumlichkeiten vor. Bilder Pressestelle der Stadt Memmingen.