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Memmingen und Unterallgäu erhalten Impfstoff-Sonderkontingente

Erstellt von Pressestelle |

Gespräch zwischen Oberbürgermeister Schilder, Landrat Eder und Gesundheitsminister Holetschek: Konkrete Unterstützung aus dem Ministerium

Jeweils rund 1600 zusätzliche Impfdosen erhalten die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu als Sonderkontingent durch das bayerische Gesundheitsministerium. Dazu hat auch ein Gespräch zwischen Landrat Alex Eder, Oberbürgermeister Manfred Schilder und Gesundheitsminister Klaus Holetschek beigetragen, um das OB Schilder und Landrat Eder aufgrund der aktuell sehr hohen Inzidenzwerte in beiden Kommunen gebeten hatten. Mit den Impfstoff-Sonderkontingenten, die insgesamt 22 bayerische Stadt- und Landkreise erhalten, sollen regional unterschiedliche Impfquoten ausgeglichen werden. „Wir freuen uns sehr über die schnelle Reaktion aus dem Ministerium. Es war ein intensives und konstruktives Gespräch mit Staatsminister Holetschek und wir freuen uns über diese Unterstützung“, betont Oberbürgermeister Schilder. „Wir sind froh, mit den Sonderkontingenten noch mehr Menschen ein baldiges Impfangebot machen zu können“, betont Landrat Alex Eder.

Mit den Sonderkontingenten soll eine bayernweit gleichmäßige Impfquote erreicht werden. Memmingen und das Unterallgäu zählen zu den Regionen in Bayern, die eine geringere Ärztedichte aufweisen. In Memmingen und dem Unterallgäu sind aktuell 14 Hausarztsitze nicht besetzt. „Das sind eben auch 14 Mediziner weniger, die Impfstoff bestellen und impfen können“, konkretisiert OB Schilder. In ganz Bayern sollen möglichst viele Menschen möglichst schnell ein Impfangebot erhalten. Einige Regionen haben allerdings eine geringere Ärztedichte und stehen teils auch vor besonderen strukturellen Herausforderungen. Deshalb ist die Impfquote in den Arztpraxen dort geringer – und damit auch das Angebot an Schutzimpfungen für die Bürgerinnen und Bürger. Staatsminister Klaus Holetschek kritisiert: „Das Bestellsystem des Bundes lässt diese regionalen Gegebenheiten völlig außer Acht – das führt zu einer strukturellen Benachteiligung dieser Regionen bei Impfungen in den Arztpraxen. Wir springen jetzt ein, wo die Verteilung des Bundes für Ungleichheit sorgt.“

Insgesamt werden rund 30.000 Impfdosen von Johnson & Johnson bereitgestellt. Sie gehen am 14. Mai an die Impfzentren in den kreisfreien Städten und Landkreisen. Die Kriterien für die Zuteilung eines Sonderkontingents, so informiert das Gesundheitsministerium, waren die 7-Tage-Inzidenz am Stichtag 5. Mai und die Höhe der Abweichung der Impfquote (Ärzte pro Einwohner gemessen am bayerischen Durchschnitt bei den Arztimpfungen ebenfalls zum Stichtag 5. Mai). Die Impfquote in Memmingen und dem Unterallgäu lag am 5. Mai bei 27,37 Prozent. Die Inzidenzwerte in Memmingen und dem Unterallgäu zählen aktuell bundesweit zu den höchsten. Berücksichtigt wurde zudem, ob Regionen bereits Sonderzuweisungen als Hochinzidenzgebiete/Grenzregion erhalten haben beziehungsweise ob und in welchem Umfang sie Sonderkontingente von AstraZeneca Mitte April abgerufen haben.

Der Freistaat stellt nun 22 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten Impfstoff-Sonderkontingente zur Verfügung. Je rund 1.600 Impfdosen gehen an die Stadt Coburg, den Landkreis Coburg, Landkreis Deggendorf, Landkreis Dillingen a.d.Donau, Landkreis Dingolfing-Landau, Stadt Fürth, Landkreis Günzburg, Landkreis Landshut, Stadt Memmingen, Landkreis Mühldorf a.Inn, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, Landkreis Neumarkt i.d.OPf., Landkreis Rottal-Inn, Stadt Schweinfurt, Landkreis Schweinfurt und Landkreis Unterallgäu. Je rund 800 Impfdosen gehen an den Landkreis Aichach-Friedberg, Landkreis Ansbach, Landkreis Eichstätt, Landkreis Haßberge, Landkreis Lindau und die Stadt Kempten.