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Mehr Radfahren, mehr Lebensqualität

Erstellt von Pressestelle |

Velo-City Konferenz in München – Stadt Memmingen mit Beitrag vertreten

Vergangene Woche fand in der Landeshauptstadt München mit Velo-City 2007 der weltgrößte Radfahrkongress statt. Auch die Fahrradstadt Memmingen ließ es sich nicht nehmen, ihre Aktivitäten in Sachen „Rad fahren“ darzustellen. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte nach dem Kongress den wiedergewählten Präsidenten der European Cyclists´ Federation (dem Europäische Radfahrerverband) Manfred Neun sowie Reinhard Reimers, den Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Memmingen, im Rathaus.

„In Memmingen ist Rad fahren seit jeher eine ganz selbstverständliche Sache. Dies wurde im Rahmen der Erhebungen zum neuen Verkehrsentwicklungsplan eindrucksvoll bestätigt. Zur Fahrt in die Schule und zur Arbeit ist für 35 % der Verkehrsteilnehmer in Memmingen das Rad das Verkehrsmittel der Wahl. Zählt man noch die Fußgänger und den öffentlichen Personennahverkehr dazu, so ergibt sich ein „Umweltverbund“ von 50 % des Binnenverkehrs.“

So steht es unter anderem im Beitrag der Stadt Memmingen zur Velo-City 2007 Konferenz in München. „Die Stadt sieht ihre Aufgabe somit weniger darin, die grundsätzliche Akzeptanz des Fahrrads in Memmingen zu steigern, als vielmehr darin, die Anforderungen, die sich aus dieser Akzeptanz ergeben, zu erfüllen“, so Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bei der Vorstellung des Memminger Beitrages. „In der Posterpräsentation werden neben dem Radwegekonzept auch die roten Radwegfurten, der „Memminger Übergangsstein“ und das Fahrradparkhaus als Schnittstelle zum Bahnhof und zum Zentralen Omnisbusbahnhof dargestellt“, erläuterte der Rathauschef.

„Gerade eben dieses Fahrradparkhaus und der Memminger Übergangsstein gaben den Ausschlag für die Aufnahme in die „Best-Practic-Beispiele“ des Kongresses“, führte der Memminger Manfred Neun aus und dankte für die Einladung in das Memminger Rathaus. „Eine Mitwirkung auf der Konferenz war keine Selbstverständlichkeit und nur eine ausgewählte Anzahl von Beiträgen kamen zum Zug“, ergänzte Neun.

Über 900 Experten und Politiker aus mehr als 50 Ländern tagten vergangene Woche in der Bayerischen Landeshauptstadt, tauschten Erkenntnisse aus und diskutierten über Perspektiven des Fahrrads als Verkehrsmittel. Dabei trug die European Cyclists’ Federation (ECF) als Dachverband der Radfahrverbände in Europa die inhaltliche Verantwortung für den Kongress. Neun war zuvor bereits im Mai diesen Jahres bei der Jahreshauptversammlung in Bern/Schweiz erneut zum Präsidenten des ECF gewählt worden. Dort wurde auch mit der „Declaration of Bern“ ein 10 Punkte-Paket für die Rolle des Radfahrens in der Klimadebatte und der Verkehrspolitik verabschiedet. Eines der ersten Exemplare überreichte jetzt Neun an das Memminger Stadtoberhaupt im Rathaus. Hierin wird von Seiten des ECF begrüßt, dass die Gefahren des Klimawandels von den Verantwortlichen in der Politik anerkannt werden und das Fahrrad als „Null-Emissions-Fahrzeug“ eine immer wichtigere Rolle spielen wird.

Als Resümee von Velo-City 2007 bleibe festzuhalten, dass Radfahrerinnen und Radfahrer in der Verkehrspolitik künftig ernst genommen werden, denn eine Fahrradförderung bedeutet insgesamt eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität, erklärte Neun abschließend.

Mit einem 10-Punkte-Plan will der ECF das Fahrradfahren in der Verkehrsplanung etablieren. Die Resolution wurde im Rathaus überreicht.
Mit der „Declaration of Bern“ hat die European Cyclists´ Federation (der Europäische Radfahrverband) ein 10 Punkte-Paket verabschiedet. Diese Resolution überreichte der Präsident der ECF, Manfred Neun (links), an Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (Mitte). Im Bild rechts der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Memmingen, Reinhard Reimers. Foto: Pressestelle