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Lange Planung – kurze Bauzeit

Erstellt von Pressestelle |

Eröffnung der Eisenbahnunterführung an der Eisenburger Straße

Mit einem Festakt an der Eisenburger Straße wurde jetzt nach einer Bauzeit von 13 Monaten die Bahnunterführung offiziell für den Verkehr freigegeben. Das fünf Millionen teure Projekt wurden jeweils zu einem Drittel vom Bund, von der Bahn AG und von der Stadt Memmingen finanziert.

Bereits im Jahr 1989 fanden die ersten planerischen Überlegungen statt, den Bahnübergang an der Eisenburger Straße zu beseitigen. Die erste Kontaktaufnahme mit der Bahn war dann im Jahr 1995, die Planungsvereinbarung wurde sieben Jahre später unterzeichnet und die letzte Genehmigung durch das Eisenbahn-Bundesamt im Jahr 2006 ausgesprochen.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger bezeichnete das Projekt als einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung. „Der Bau der Unterführung war eine großartige technische Meisterleistung“, bedankte sich das Stadtoberhaupt bei den beteiligten Firmen, Ingenieurbüros und den „Mitfinanzierern“, dem Bund und der Bahn. „Jetzt haben wir eine direkte Radverbindung von Eisenburg in die Stadt“, stellte Dr. Holzinger stolz fest. Auch habe man die Unterkonstruktion der Bahnüberführung so hergestellt, dass später ein zweigleisiger Streckenausbau möglich wäre.

„Bezüglich der Grundwassersituation gab es hier besondere technische Anforderungen“, erläuterte der Leiter der Bayerischen Obersten Baubehörde, Josef Poxleitner als Vertreter des Feistaates Bayern. „Wir freuen uns über jeden Bahnübergang den es nicht gibt“, begrüßte Peter Usko von der Bahn die Ehrengäste. Nur ohne Bahnübergänge sei ein flüssiger und vor allem sicherer Bahnverkehr möglich. Klement Anwander von der Konstruktionsgruppe Bauen aus Kempten danke im Namen aller beteiligten Ingenieurbüros und der Geschäftsführer der Baufirma Hebel, Roland Filippi, bezeichnete es als eine Herausforderung, während des laufenden Bahnverkehrs eine solche Maßnahme zu bewerkstelligen.

Die kirchliche Segnung der Unterführung erfolgte durch den evangelischen Dekan Kurt Kräß und den Stadtpfarrer von St. Ulrich in Amendingen, Martin Finkel. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der „City-Band“.

Weitere detaillierte Informationen zu der gesamten Baumaßnahme enthält die beigefügte Broschüre.

Die Ehrengäste durchschneiden das „Eröffnungsband“
Bei der offiziellen Eröffnung der Bahnunterführung (v.l.n.r.): Peter Usko (Leiter des Regionalnetzes Süd der Deutschen Bahn AG), Josef Poxleitner (Leiter der Obersten Baubehörde des Freistaates Bayern), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Dekan Kurt Kräß, Bürgermeisterin Claudia Knoll, Josef Miller, MdL und Staatsminister a. D., Roland Filippi (Geschäftsführer der Baufirma Hebel) und der Pfarrer von St. Ulrich in Amendingen, Martin Finkel.
Die zweigeteilte Unterführung – links die Fahrbahn, rechts der Fuß- und Radfahrweg
Der Geh- und Radweg der neuen Unterführung ist höhenmäßig von der Fahrbahn abgesetzt. Bei der rund fünf Millionen Euro teuren Baumaßnahme wurden insgesamt über 26 000 Kubikmeter Erde bewegt, 48 Tonnen Stahl verarbeitet und über 4 300 Kubikmeter Beton eingebaut. Fotos: Pressestelle