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Kindgerechtes Surfen im Internet

Erstellt von Pressestelle |

Memminger Stadtjugendpflegerin gibt Tipps, wie Eltern ihren Nachwuchs vor den größten Gefahren schützen

 

Kinder haben Spaß daran, im Internet zu surfen, zu chatten oder sich in Netzwerken zu präsentieren. Wenn sie im World Wide Web unterwegs sind, können sie allerdings leicht auf Inhalte stoßen, die für sie nicht geeignet sind. Um Mädchen und Buben vor den größten Gefahren zu schützen, hat die Memminger Stadtjugendpflegerin Christina Übele einige Tipps parat.

„Eltern sind gefordert, genau hinzusehen und mit Ihren Kindern über das zu sprechen, was sie sich im Internet ansehen“, betont Stadtjugendpflegerin Christina Übele.

Kinder würden schnell lernen, sich im Internet zurechtzufinden. „Allerdings sollten sie mit den Internetaktivitäten langsam beginnen und altersmäßig nicht zu früh anfangen“, rät Übele. „Also erst ab vier Jahren.“

Auch die Aufenthaltsdauer im Netz sollte laut der Sozialarbeiterin beschränkt werden: „Vereinbaren Sie Regeln, wie lange Ihr Kind surfen darf.“

Vier- bis Sechsjährige könnten mit kindgerechter Software 20 bis 30 Minuten vor dem Bildschirm sitzen, im Grundschulalter sollten laut Übele 60 Minuten täglich nicht überschritten werden und Buben und Mädchen ab zehn Jahre sollten spätestens nach 90 Minuten den PC herunterfahren. „Nicht eingerechnet sind hier Zeiten für Schularbeiten und Recherchen, für die der Einsatz des Internets bereits zu einem Muss geworden ist“, betont Übele. Sorgen machen sollten sich Eltern, „wenn das soziale Leben durch den Rechner eingeschränkt ist und die Freizeit nur noch zu Hause am Computer verbracht wird.“

Bei sehr jungen Kindern ist es laut der Sozialarbeiterin wichtig, dass die Eltern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs im Netz surfen: „Dies bedeutet nicht, dass Sie ihr Kind durchgängig beaufsichtigen müssen. In Rufweite zu sein genügt, um gegebenenfalls Hilfestellungen zu geben.“

Kinder, die noch nicht richtig lesen und schreiben können, sollten laut der Stadtjugendpflegerin allerdings nicht allein ins Netz gehen: „Für Vorschulkinder gibt es spezielle Angebote wie die Internetseite www.KiKaninchen.de, die sie sich gemeinsam mit ihren Eltern ansehen können.“

Auch eine sogenannte Schutzsoftware mache kindgerechtes Surfen im World Wide Web möglich: „Installieren Sie eine Software, mit der Ihr Kind ausschließlich auf altersgerechte Seiten gelangt.“ Eine kostenlose Software finden Eltern unter www.fragfinn.de oder www.surfenohnerisiko.net.

Wichtig sei auch, ein Vertrauensverhältnis zu schaffen: „Damit Ihr Kind zu Ihnen kommt, wenn es etwas Unangenehmes im Internet erlebt.“ Dabei solle man aber nicht mit einem Internetverbot reagieren. „Sonst wird Ihr Kind sein Problem beim nächsten Mal für sich behalten.“

Zum Schluss noch eine Faustregel: „Kinder sollten niemals neue `Freunde´ aus dem Netz ohne Begleitung ihrer Eltern treffen.“

 

Infokasten:

Wichtig ist laut Stadtjugendpflegerin Christina Übele auch, dass Kinder persönliche Daten wie den vollständigen Namen, die E-Mail-Adresse, Anschrift, Fotos oder Videos schützen:

„Einmal im Internet, hat man keine Kontrolle mehr darüber, ob die Daten von anderen gespeichert, verfälscht oder anderweitig missbraucht werden“, betont Übele. „Was heute lustig und harmlos erscheint, ist morgen vielleicht peinlich oder gar entwürdigend. Und das Internet vergisst nichts! Einmal im Netz lassen sich Beiträge nur sehr schwer löschen.“ Auch die E-Mail-Adresse sollte statt dem richtigen Namen lieber einen Fantasienamen enthalten.

Kontakt: Jugendamt Memmingen, Christina Übele (Jugendpflege/Jugendschutz), Ulmer-Str. 2, 87700 Memmingen, Telefon: 08331/850419, Email: christina.uebele(at)memmingen.de.

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Kinder können im Internet leicht auf Inhalte stoßen, die für sie nicht geeignet sind. Die Memminger Stadtjugendpflegerin gibt Tipps zum kindgerechten Surfen im World Wide Web. Foto: Fotolia